Blickpunkt Schule 3 2025

hphv intern

» v.l.n.r.: Tanya Gotta-Leger, Vera Kaltwasser, Julia Schubert-Förster

Pädagogische Tagung 2025

Achtsam im Schulalltag – Wege zu mehr Gesundheit für Lehrkräfte

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Schuleintritt sowie die verbindliche Empfehlung für den Übertritt von der Grundschule in die weiterführenden Schulen, die in manchen Bundesländern gerade wieder eingeführt werde. Grußwort des hphv-Vorsitzenden

Bericht von FRIEDRICH BELL, TANYA GOTTA-LEGER, ANGELIKA KIENE BOCK, PHILIPP SCHLEIPEN, JULIA SCHUBERT-FÖRSTER, REINHARD SCHWAB und ELSE ZEKL L ehrkräfte sind im Schulalltag vielfältigen und um fangreichen Belastungsfaktoren ausgesetzt, die den Lehrerberuf immer unattraktiver machen und zu Er schöpfungserscheinungen unterschiedlicher Art – physisch wie psychisch – führen. Deshalb ging es bei der Pädagogi schen Tagung 2025 darum, Aspekte der Lehrkräftegesund heit unter den Bedingungen des aktuellen Schulalltags in den Fokus zu nehmen. Ziel war es, Ansätze zur Förderung und Erhaltung der Gesundheit zu finden und so die Heraus forderungen in der Schule besser bewältigen zu können. Die Vorsitzende des Pädagogischen Ausschusses, Tanya Gotta-Leger, begrüßte gemeinsam mit der stellvertreten den PA-Vorsitzenden Julia Schubert-Förster die Teilneh merinnen und Teilnehmer und führte mit einer Prise Humor in das Tagungsthema ein. Grußwort der DPhV-Vorsitzenden Die Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes (DPhV), Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing, sprach die Verhal tensprävention (Was können wir tun?) und die Verhältnis prävention (Was können Dienstherr und Schulträger tun?) an und nannte eine Reihe von Belastungsfaktoren wie zu hohes Stundendeputat, zu große Klassen, zu hoher Lärm pegel, zu viel Bürokratie, fehlende Ruhezonen im Schul gebäude. Auf der Ebene des Bundes und einiger Länder aktuell verhandelte Ansatzmöglichkeiten zur Entlastung der Lehrkräfte seien die Förderung der Schulfähigkeit vor

Volker Weigand, der Vorsitzende des Hessischen Philologen verbandes (hphv), sprach in seinem Grußwort das Span nungsfeld zwischen der Not wendigkeit, mit Veränderun gen und neuen Herausforde rungen (zum Beispiel KI) um zugehen und dem Wunsch, bewährte Dinge zu bewahren, an. Die Politik müsse erken nen, so der hphv-Vorsitzende, was in Schule überhaupt leist bar sei. Aus gewerkschaft- licher Sicht könne einiges auf den Prüfstand gestellt und reduziert werden. Eine Reihe

von Maßnahmen könnten zur Entlastung der Lehrkräfte beitragen, ohne Mehrkosten zu verursachen, wie beispiels weise die Abschaffung von Förderplänen und Vergleichs arbeiten, der Abbau von Bürokratie und die Vereinfachung der Gefahrenanalyse. Auch solle Politik den Mut haben, Dinge einheitlich zu regeln und nicht alles an die Schulen zu delegieren.

SCHULE 3|2025

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