Profil 6/2025

PROFIL // DPhV-Standpunkte

DPhV begrüßt Nominierung der designierten Bundesbildungsministerin Karin Prien

den Schulen verbunden sind. Statt die Länder 50 Prozent der Last tra gen zu lassen, wie bisher vorgese hen, halten wir eine Orientierung an der Aufteilung wie im ersten Digital pakt für sinnvoller und notwendig.“ Der DPhV fordert seit langem pro fessionelle Strukturen für die digita le Infrastruktur an Deutschlands Schulen, unter anderem die Finan zierung der professionellen IT-Admi nistration der Schulen, der soge nannte ‚digitale Hausmeister‘, kluge Leasing-Konzepte für digitale Endge räte sowie die gemeinsame Umset zung von Bund und Ländern für eine datenschutzkonforme Bil dungs-KI. Darüber hinaus würden mindestens 60 Milliarden Euro für Schulsanierungen benötigt. Vorbeu gend weist der DPhV zudem darauf hin, dass die Einführung einer Schü ler-ID und einer datengestützten Schulentwicklung nicht notwendig zur Verbesserung der Unterrichts qualität und der Förderung des ein zelnen Schülers führe. 

Der Deutsche Philolo genverband gratuliert Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien zu ihrer Nominierung als Bundesministerin für

lichkeit, einen besseren neuen Digi talpakt zu gestalten. Dies ist unsere Au ff orderung an Karin Prien, dass sich der Bund stärker als mit den bisher vorgesehenen 50 Prozent bei der Finanzierung des Digitalpakts beteiligt. Sie als Landesministerin kennt klar die Nöte, die mit dieser bisher vorgesehenen mageren Be teiligung des Bundes für eine kluge Digitalisierung und den kontinuierli chen administrativen IT-Support an

Pressemitteilung vom 28. April

Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend. DPhV-Bundesvorsitzen de Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing sagt: „Wir freuen uns sehr, dass mit Karin Prien eine kluge und erfahre ne Bildungsexpertin dieses wichtige Amt übernehmen soll, die in den vergangenen Jahren sowohl als Bil dungsministerin als auch als Prä sidentin der Kultusministerkon ferenz eine wichtige und konstrukti ve Ansprechpartnerin für uns war. Wir haben hohe Erwartungen an sie!“ Der DPhV schätze darüber hi naus ihr großes Engagement für die Demokratie und ihren vehementen Kampf gegen Antisemitismus. Lin-Klitzing weiter: „Die neue politi sche Konstellation und die Nominie rung von Karin Prien gibt die Mög

Karin Prien Foto: wikipedia

Zur Nominierung von Lars Klingbeil zum Bundes fi nanzminister: DPhV fordert stärkere Finanzierung für den Digitalpakt 2.0 vom Bund und massive Investitionen in Schulsanierung und Schulbau

nem Amt als zukünftiger Bundes fi nanzminister und ho ff en, dass ihm auch bildungspolitische Themen, wie die Neugestaltung und bessere Finanzierung des Digitalpakts, wich tig sind. Es ist unerlässlich, jetzt wie von allen versprochen, in Bildung zu investieren. Nur so kann die Zu kunftsfähigkeit Deutschlands für un sere Kinder gesichert werden.“

Zwar seien im Koalitionsvertrag wichtige Vorhaben niedergeschrie ben, konkrete Zahlen und verbindli che Zusagen fehlten jedoch. „Der Di gitalpakt 2.0 muss nun zu einer bes seren Finanzierung kommen, indem er entweder von insgesamt circa 5 Milliarden Euro auf circa 6,5 Milliar den Euro aufgestockt wird, oder besser: Der Bund beteiligt sich

Der Deutsche Philolo genverband gratuliert dem SPD-Parteivorsit zenden Lars Klingbeil zu seiner Nominie rung als Vizekanzler und Bundesminister

Pressemitteilung vom 5. Mai

für Finanzen. DPhV-Bundesvorsit zende Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing: „Wir setzen auf Lars Klingbeil in sei

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