Gymnasium Baden-Württemberg 11-12 2019

Aus dem Schulleben

Neue Lernwege im Allgäu

Das Hans-Multscher-Gymnasium in Leutkirch im Allgäu geht seit zwei Jahren neue Wege: Lern 3 (sprich: Lern-hoch-drei) heißt hier die Antwort auf veränderte Schul- und Gesellschaftsbedin- gungen.

noch einmal zu besprechen. Fester Bestandteil dieses Bau- steins sind die Tutorengespräche, die teilweise mit den El- tern gemeinsam und regelmäßig stattfinden. Die dritte Säule bildet die Lernumgebung , denn Lernen braucht Raum. Dafür wurde ein neues Gebäude geplant und gebaut, das auf dieses Konzept zugeschnitten ist. So finden sich auf jeder Etage Gruppenräume, die auch In- putphasen in Klassengröße ermöglichen. Zusätzlich gibt es eine offene Lernlandschaft, in der die Schüler allein oder in kleinen Gruppen selbständig arbeiten. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Homepage der Schule: www.hmg-leutkirch.de Evelyn Kapahnke

Individuelle Lernwege

Beziehung

Lernen braucht

Sinn und Bedeutung

Aktivierung

W as verbirgt sich genau hinter dieser Bezeichnung? Lern 3 ist ein vom Kollegium des Hans-Multscher- Gymnasiums in Leutkirch entwickeltes pädagogi- sches Konzept, das grundsätzlich auf drei Säulen basiert, dem Lernbewusstsein, der Lernbegleitung und der Lern- umgebung. Das Ziel dabei ist, dass die Schüler mehr Eigenverant- wortung für den eigenen aktiven Lernprozess überneh- men. Daraus leitet sich die erste Säule, das Lernbewusst- sein , ab. In der Unterstufe werden die Schüler mittels Lernwegelisten, die genaue Angaben zu Zeitplanung, Un- terrichtsphasen, Aufgabenstellung und Arbeitsmaterialien enthalten, an dieses Ziel herangeführt. Dazu bekommen sie über Lernstandskontrollen und Kompetenzraster Ori- entierung über ihren Lernerfolg. In so genannten IFA- Stunden arbeiten sie selbständig und in individuellem Tempo an ihren Aufgaben. Die zweite Säule des Konzeptes ist die Lernbegleitung . Dabei haben Fachlehrer besonders während der offenen Unterrichtsphasen die Zeit, um mit einzelnen Schülern in- dividuelle Fragen zu besprechen oder weiteres Arbeitsma- terial zur Verfügung zu stellen. Ebenso gibt es die Mög- lichkeit, nicht verstandene Lerninhalte in kleinen Gruppen

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