DSTG Blickpunkt Nr. 10-11 | Oktober-November 2024
ARBEITS- UND PERSONALLAGE
APRIL 2021
JUNI 2021
Vollmaschinelle Veranlagung (VmV): Geräuschlos durch den Keller Die Digitalisierung schreitet immer mehr vo ran. Kaum eine automationsgesteuerte Fall bearbeitung kam bisher so unproblematisch und ja schon fast unauffällig daher wie die vollmaschinelle Veranlagung (VmV). Spricht dafür, dass die dafür verantwortlichen Kol leginnen und Kollegen in dem Bereich einen guten Job gemacht haben. Quo vadis VBZ: Wie will man der Situation Herr werden? (Teil II) D ie Arbeitssituation in den Veranlagungs stellen der Finanzverwaltung wird der zeit als herausfordernd, aber noch be herrschbar eingestuft. Allerdings wird er wartet, dass sich die Arbeitsbelastung in den kommenden Jahren erheblich verschär fen wird. Hauptgründe dafür sind die wäh rend der Pandemie aufgelaufenen Rück stände, die schrittweise Zurückführung von Fristverlängerungen bis zum Veranlagungs APRIL 2023
Arbeits- und Personallage: Arbeitsdruck bleibt außer Acht Die veröffentlichte Übersicht zur Arbeits- und Personalsi tuation in der Finanzverwal tung zum Stichtag 1. Januar
2021 gibt einen Überblick über den Stand des Projektes ‘Finanzverwaltung für NRW’ und fasst die Aktivitäten in verschiedenen Workshops und Arbeitsgruppen zusammen. Der Bericht verpasst jedoch nach Einschätzung der Deutschen Steuer Gewerkschaft (DSTG) die Gelegenheit, das Parlament ausreichend über den er heblichen Arbeitsdruck in den Finanzämtern zu informieren.
MAI 2022
Grundsteuerreform: Größte Herausforderungen der Nachkriegsgeschichte Die Finanzverwaltung steht vor einer großen Herausforderung mit dem bevor- stehenden Start der Neufestsetzung der Grundsteuer-Messbeträge. Es müssen 6,5 Millionen Bescheide verschickt und verarbeitet werden, was enorme logistische Anforderungen und 32 Millionen Seiten Papier erfordert.
APRIL 2024
Fehlendes Personal: Lücke wird immer größer
zeitraum 2025 und die stark ansteigende Zahl elektronischer Mitteilun gen, insbesondere im in ternationalen Datenaus tausch. Es besteht die Sor ge, dass die bestehenden Rückstände mittelfristig nicht abgebaut werden können und sich sogar weiter erhöhen. Um diesen Herausforderungen zu be
In der gesamten Landesverwaltung sind 20802 Stellen unbesetzt. Auch in der Finanzverwaltung haben sich die Zahlen trotz Einstellungsoffensive und vielen Bemühungen weiter verschlechtert. Zum 1. Januar 2024 sind in den Haushalts- kapiteln der Finanzverwaltung 1531 Stellen unbesetzt. Im Vorjahr waren es 1363.
APRIL 2023
Stellenbesetzung: Personalfehlbestand steigt wieder Zum Stichtag 1. Januar 2023 waren in der Finanzverwaltung
gegnen, werden verschiedene Maßnahmen diskutiert, wie die Überarbeitung der Syste me, eine Erhöhung der Autofallquote und der praxisorientierte Umgang mit elektroni schen Mitteilungen. Eine bereichsübergrei fende Arbeitsgruppe soll den Umgang mit diesen Mitteilungen optimieren, wobei un terschiedliche Auffassungen zur Auslegung des § 88 AO (Abgabenordnung) eine zu sätzliche Herausforderung darstellen.
insgesamt 1363 Stellen unbesetzt, was eine Zunahme um 91 Stellen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die Deutsche Steuer-Gewerkschaft (DSTG) sieht in der Unterbesetzung der Finanzämter den Hauptgrund für die anhaltende Arbeitsüber lastung. Trotz hoher Einstellungszahlen seit 2017 und der Einstellung von Regie rungsbeschäftigten konnte der Fehlbestand seit Jahren nicht reduziert werden. Besonders besorgniserregend ist die unerwartet hohe Zahl an Abgängen während der Ausbildung, die zwischen 25 und 30 Prozent liegt.
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DSTG-Blickpunkt 10-11/2024
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