Blickpunkt Schule 3 2025

Politik im Dialog Kultusminister Armin Schwarz zu Gast beim Deutschen Lehrer- verband und Hessischen Philologenverband in Fritzlar A uf Einladung des Deutschen Lehrerverbandes Hessen (dlh) und des Hessischen Philolo » v.l.n.r.: Armin Schwarz (Hessischer Kultusminister) und Andreas Göbel (hphv-Kreisvorsitzender Fritzlar)

Save the Date! Gymnasialtag des hphv 17. September 2025 von 10:00 bis 14:00 Uhr Unter dem Motto: ‘Das Gymnasium der Zukunft’ laden die beiden stellvertretenden Landesvorsitzenden Anna bel Fee und Thorsten Rohde Sie ganz herzlich nach Frankfurt ins ‘Haus am Dom’ | Domplatz 3 | 60311 Frankfurt am Main ein. Am Vormittag wird der Staatssekretär des HMKB, Dr. Manuel Lösel , zu aktu ellen bildungspolitischen Themen mit Ausblick auf die Zukunft des Gymna- siums sprechen. Im An schluss besteht die Gele genheit zur Aussprache. Nach einer kurzen Pause wird Prof. Dr. Holger Horz , unter anderem Leiter der Abteilung ‘Psychologie des Lehrens und Lernens im Erwachsenenalter’ an der Goethe-Universität Frank furt, einen Einblick in seine zentralen Forschungsge biete rund um die Digitali sierung der schulischen Bildung geben. Für das leibliche Wohl (klei nes Frühstück ab 9:30 Uhr und Mittagsimbiss) ist gesorgt. Die Teilnahme ist für Mitglieder des hphv kostenfrei. Für Nichtmitglieder erhe ben wir einen Unkosten beitrag von 15 Euro. Anmeldungen senden Sie bitte an: sekretariat@ hphv.de. Annabel Fee und Thorsten Rohde | stellvertretende hphv-Landesvorsitzende

hphv intern

genverbandes (hphv) kamen zahlrei che Lehrkräfte aus Nordhessen zum traditionellen Politikergespräch in Fritzlar zusammen. Zu Gast war er neut der Hessische Minister für Kul tus, Bildung und Chancen, Armin Schwarz (CDU), der über aktuelle Entwicklungen aus dem Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen berichtete und sich den Fragen der Kolleginnen und Kollegen stellte. Geleitet wurde die Veranstaltung vom Vorsitzenden des hphv-Kreisver bandes Fritzlar (Schwalm-Eder, Wald eck-Frankenberg), Andreas Göbel . In seinem Grußwort betonte er die große Bedeutung des direkten Austauschs zwischen schulischer Praxis und poli tischer Entscheidungsfindung. Minister Schwarz stellte in seinem Überblick zentrale bildungspolitische Schwerpunkte der Landesregierung vor. Einen besonderen Stellenwert nimmt derzeit die Stärkung der Bildungsspra che Deutsch ein. Bereits im laufenden Schuljahr wurde in der zweiten Klasse eine zusätzliche Deutschstunde einge führt. Ziel sei es, die Grundlagen im Le sen, Schreiben und Rechnen systema tisch zu stärken. Dabei spiele auch die Förderung von Handschrift und Motorik eine wichtige Rolle. Ein weiteres zentrales Thema war die Integration der rund 36500 Schü lerinnen und Schüler mit Fluchthin tergrund in das hessische Schulsys tem. Die deutsche Sprache sei der Schlüssel zur Teilhabe, so Schwarz, der hier einen Schwerpunkt auf ge zielte Sprachförderung legte. Auch die Vermittlung grundlegen der Werte in allen Schulen soll laut Ministerium verbindlich verankert werden. Ein Beispiel dafür ist die ab dem 1. August 2025 gültige Regelung zum Umgang mit Smartphones an Schulen. Mit Blick auf die Gesundheit

der Schülerinnen und Schüler betonte Schwarz außerdem Maßnahmen wie Smartphone-Schutzzonen sowie ein Mitführungsverbot von Cannabis auf dem Schulgelände. Im Fokus stand zudem der Ausbau der Ganztagsangebote. Für die Um setzung des kommenden Rechtsan spruchs setzt Hessen landesweit in diesem Schuljahr schon 5000 Lehrer stellen ein. Gleichzeitig seien gezielte Maßnahmen gegen den Lehrkräfte mangel notwendig – jedoch ohne Abstriche beim Niveau. Als Beispiel nannte Schwarz die Möglichkeit des Einsatzes von Ein-Fach-Lehrkräften. »Leistung muss wieder zählen und zum Vorbild werden«, erklärte der Minister mit Blick auf die geplante Rückkehr zu den klassischen Wett kämpfen bei den Bundesjugendspielen. In der anschließenden Diskussion hatten die anwesenden Lehrkräfte Gelegenheit, eigene Anliegen vorzu tragen. Themen waren unter anderem die sinnvolle Nutzung von künstlicher Intelligenz im Schulkontext sowie aktu elle Fragen rund um das Landesabitur. Andreas Göbel dankte dem Minister abschließend für den offenen Aus tausch: »Es ist wichtig, dass wir als Lehrkräfte gehört werden – nicht nur im Klassenraum, sondern auch in Wiesbaden. Der heutige Dialog war ein wertvoller Beitrag dazu.« Andreas Göbel | Kreisvorsitzender Fritzlar

36

SCHULE 3|2025

Made with FlippingBook Online newsletter creator