Bildung aktuell 5/2024
Interna
Niemals geht man so ganz Auf Vorschlag des PhV NRW saß der ehemalige Lehrer, Schulleiter und Dezernent Winfried Gosmann in der Jury des ‘Deutschen Lehrkräftepreises’. Nun hat er mit 80 Jahren einen Schlussstrich gezogen. Wir sagen danke.
ner Pensionierung haben wir den per sönlichen Kontakt niemals verloren.« Begonnen hat die Karriere des gebür tigen Westfalen als Student der Ger manistik und Geschichte an der Uni versität Köln, bevor er zum Referen dariat ins Ruhrgebiet wechselte, wo er anschließend am Gymnasium am Ostring in Bochum unterrichtete. Als Studienrat und Oberstudienrat trat er in den Hochschuldienst ein und arbeitet unter anderem am Lehr stuhl des bedeutenden Historikers Hans Mommsen. Nach einer Station als Schulleiter am Städtischen Gym nasium Olpe wechselte er dann in die Schulverwaltung. Nun ist also Schluss auch mit Ehren amt und der Aufgabe in der Jury des Lehrkräftepreises. »Wir danken Win fried Gosmann sehr herzlich, dass er den PhV NRW in diesem Gremium mit seinem enormen Wissen so kenntnis reich vertreten hat«, sagt Sabine Mist ler. »Der geschäftsführende Vorstand, unser gesamter Verband und ich wün schen ihm von Herzen alles Gute.« Übrigens: Wem der Name Gosmann bekannt vorkommt, hat bestimmt die Ausgabe 3/2024 dieser Zeitschrift in Händen gehabt. Im Mai hatten wir Uta Gosmann, eine Tochter Winfried Gosmanns, vorgestellt. Die ehemalige Englischlehrerin, geboren 1973 in Bochum, lebt seit vielen Jahren in den USA und hat sich als Psychoanalytike rin und Übersetzerin der Gedichte der Literaturnobelpreisträgerin Louise Glück einen Namen gemacht. Olaf Steinacker
Für die meisten Menschen endet das Berufsleben mit dem Beginn der Pension oder dem Eintritt in die Rente abrupt – andere nutzen ihre Expertise noch ein wenig länger für neue He rausforderungen. Winfried Gosmann beendet nun seine Karriere im Alter von 80 Jahren. Und zwar per Brief an die Macher des ‘Deutschen Lehrkräf tepreises – Unterricht innovativ’. »In diesen Tagen habe ich meinen 80. Geburtstag begangen«, schreibt er im Sommer an Prof. Dr. David di Fuccia, seines Zeichens Chef der Jury des Lehrkräftepreises. »Ich möchte das zum Anlass nehmen, in meinem 80. Lebensjahr selbstbestimmt mei nen Rückzug aus der Jury des Deut schen Lehrkräftepreises mitzuteilen.« Vorgeschlagen für die ehrenamtliche Aufgabe hatte ihn die Vorsitzende des nordrhein-westfälischen Philolo genverbandes, Sabine Mistler, die Winfried Gosmann aus jahrzehnte langer beruflicher Zusammenarbeit schätzt und kennt. »Als junges Mit glied des Personalrats für Gymnasien und Weiterbildungskollegs, habe ich ihn in der Bezirksregierung Köln ken nengelernt. Er war dort Hauptdezer nent und sein Zuständigkeitsbezirk für schulfachliche Belange war der
Winfried Gosmann
Oberbergische Kreis, für den auch ich für den Personalrat zuständig war«, erinnert sich Mistler. »Winfried Gosmann zeichnete sich durch seine unglaubliche Expertise in schulfachlichen und strategischen Be langen aus. Er war klar und deutlich, ein sehr guter Stratege, streitbar und nicht zuletzt auch unerbittlich, wenn es sein musste. Ein harter, aber fairer Gegner bei Meinungsverschiedenhei ten und ein brillanter Mitspieler im Kampf um das Wohl der Schulen und der Kolleginnen und Kollegen. Seit sei
.26
Made with FlippingBook - Online catalogs