Bildung aktuell 2/2025

Interna

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cherstellung der Qualität des Unter richts an den integrierten Schulfor men, sei für den PhV ein wichtiges Anliegen. Deshalb werde die Auflö sung oder eine zeitlich erst später ein setzende äußere Differenzierung bei der im höchsten Maße heterogenen Schülerklientel strikt abgelehnt. Die Chancengleichheit im Bildungswesen dürfe nicht nur bei den schwächeren Schülerinnen und Schülern gewähr leistet werden. Sie müsse in jedem Fall auch bei Kin dern und Jugendlichen mit einem hö herem Leistungspotenzial zur An wendung kommen. Das Ziel einer bestmöglichen Ausbildungs- und Studierfähigkeit habe äußerste Priori tät, darin waren sich alle Teilnehmen den des Seminars einig. Deshalb ste he der PhV auch einzelnen Maßnah men der avisierten Oberstufenreform kritisch gegenüber. Dass das zukünf tig neu einzuführende, fächerüber

greifende 5. Abiturfach mit einer ab schließenden (KI gestützten) Präsen tationsprüfung eine derart hohe Ge wichtung hinsichtlich der Gesamtno te erfahren solle, lasse Zweifel auf kommen, ob die Qualität und die Vergleichbarkeit des Abiturs, gerade in der NRW-Schullandschaft, über haupt noch gewährleistet werden können. Die Mitglieder der Personalräte be richteten, dass sich zahlreiche Sek-II Lehrkräfte an sie mit der Frage ge wandt hätten, ob 2026 nach der Be soldungsanpassung für Lehrkräfte der 1. Laufbahn auch für sie eine finanziel le Bonifizierung vorgesehen sei? Der PhV werde sich dafür einsetzen, im Jahr 2026 eine finanzielle Lösung (Bonifizierung) für diese Personen Besoldungsanpassung im Jahr 2026

kreise zu finden. Die Tätigkeiten der Lehrkräfte der beiden Besoldungs gruppen seien nach wie vor gleichar tig, nicht aber gleichwertig. Demnach lehne, so betont Sabine Mistler, der PhV die Nivellierung der unterschied lichen Laufbahnen, die von anderen Gewerkschaften und Verbänden ge fordert werde, ab. Dies heißt konkret, dass die unterschiedlichen Laufbah nen (2.1 und 2.2) unbedingt erhalten bleiben müssen. Die Teilnehmenden des Seminars stellten abschließend intensive Über legungen an, wie die PhV-Mitglieder der Gesamt- und Sekundarschulen zukünftig zahlreicher in die Arbeit der Bezirke eingebunden werden könn ten, um die Belange dieser Schulfor men deutlicher in den Fokus zu rü cken. Julia Nelleßen, die Vorsitzende des Referats, wird diese im Rahmen der nächsten Sitzung des Hauptaus schusses vortragen. Julia Nelleßen

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