lehrernrw 5/2021
TITEL
Schulen im Ausnahmezustand
Das Wasser ist zurückgewichen – was bleibt, ist totale Zerstörung: Blick auf Ahrweiler nach der Flut.
Als ob die Schulen nicht schon durch die Corona-Pande- mie geplagt genug gewesen wären: Mitte Juli sorgte eine beispiellose Flutkatastrophe im südlichen Nordrhein- Westfalen und im nördlichen Rheinland-Pfalz für unendli- ches Leid und kaum bezifferbare Schäden an der Infra- struktur – auch an Schulen.
Normalität zurück, doch es zeigte sich auch, wie viel Trauer und seelisches Leid die Katastrophe verursacht hat. Unzählige Menschen, darunter auch Mitglieder von lehrer nrw , haben vor Ort angepackt und bei den Aufräum- und In- standsetzungsarbeiten geholfen. Viele Menschen haben ihre Anteilnahme durch Geld- und Sachspenden gezeigt, um die größte Not in den betroffenen Gemeinden und Familien zu lindern. Auch lehrer nrw wird einen größeren Geldbetrag für die Opfer der Flutkatastrophe spenden.
A llein in Nordrhein-Westfalen meldeten 175 Schulen inklusive zwei Zentren für die schulpraktische Lehrerausbildung kleinere bis große Schäden. Wie das NRW- Schulministerium am 18. August zum Schuljahresbeginn meldete, konnten 98
Schulen am ersten Schultag uneinge- schränkt starten. Die restlichen 75 Schulen konnten ebenfalls den Unterrichtsbetrieb aufnehmen, jedoch mit Einschränkungen. Der Schulbeginn brachte für Schüler und Lehrkräfte in den Flutgebieten ein Stück
Foto: Marcel Werner
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