Profil 9/2024

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PROFIL // Nachruf

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Ein Kämpfer für das Gymnasium in schwierigen Zeiten

Klaus-Dieter Heyden starb im Alter von 82 Jahren

40 PROFIL // 9/2024 lamentarischen Opposition war groß und von Respekt, wenn auch nicht im von Walter Tetzlo ff S o lange wie er hat keiner den Philologenverband Schleswig- Holstein geführt. Klaus-Dieter Heyden wurde auf dem Jahreskongress 1984 zum 1. Vorsitzenden gewählt, und das, nachdem er etliche Jahre zuvor alle Facetten der Verbandsarbeit ken nen gelernt hatte, unter anderem als Schriftführer des Verbandes. Den Vorsitz behielt er dann 22 Jahre lang – in bildungspolitisch stürmischen Zeiten im hohen Norden, konfrontiert mit vier Ministerpräsidenten, die un terschiedlicher nicht sein konnten, … und mit fünf Kultusminister(innen), für die mindestens das Gleiche gilt. In die mehr als zwei Jahrzehnte, die Klaus-Dieter Heyden den Phv Schles wig-Holstein führte und in dieser Zeit auch ständiges Mitglied im DPhV-Bun desvorstand und im Bundesausschuss war, fällt eine Phase beunruhigenden Lehrermangels, fi el die Implementie rung vieler neuer Gesamtschulen, fi e len Einschnitte im Bereich der beam tenrechtlich gebotenen Fürsor gep fl icht für Lehrkräfte, um nur die größten Herausforderungen zu nen nen, denen sich ein Verbandsvorsit zender in jenen Jahren zu stellen hat te. Klaus-Dieter Heyden tat dies mit der ihn kennzeichnenden Mischung aus politischem Realitätssinn und energischem Kampfgeist. Beides be wies er immer wieder, ob es in Fern sehduellen mit einer Kultusministerin war oder als Redner bei Demonstra tionen. Sein Ansehen bei Gesprächs partnerinnen und Gesprächspartnern der Landesregierung und der par

Foto: Fabian Heyden

Klaus-Dieter Heyden

mer von Zuneigung (dazu war er denn doch zu hartnäckig!) getragen. „Forti ter in re, suaviter in modo“ tri ff t auf seine Verhandlungsführung zu, und dieses Prinzip trug ihm sicherlich den größten Respekt ein. Die Verdienste Heydens in seiner lan gen Amtszeit als Vorsitzender lassen sich nicht nur als Abwehrkampf be schreiben, als Widerstand gegen eine allmähliche, aber doch völlige Um krempelung der Schulstruktur, die der Philologenverband gemeinsam mit politischen Verbündeten verhindern konnte. Hervorzuheben ist auch sein Einsatz für ein stabiles und überzeu gendes gymnasiales Pro fi l mit Grund bildung und Pro fi lierungsmöglichkei ten in der Oberstufe, verbunden im mer mit dem Leitziel einer Studier fähigkeit, die diesen Namen verdient. Utilitarismus („Wozu brauche ich denn das?“) war für Heyden keine Option. Klaus-Dieter Heyden war ein Gewinn für unsere Sache und für den Zusam menhalt in unserem Verband. Am 21. August ist er nach langer, aber tapfer ertragenen Krankheit im Alter vorn 82 Jahren gestorben. Wir trauern um ihn in großer Dankbarkeit. Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau, den bei den Kindern und den Enkeln.

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ISSN 0945-7666

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