Profil 9/2023
PROFIL // Aktuell
Lehrerberuf belegt einen Spitzen platz bei der Burnout-Rate.« (aus der Pressemitteilung des Philolo genverbandes Baden-Württem berg vom 02. August 2023) Auch der Philologenverband Thü ringen kritisierte in einer Presse mitteilung: »Das Land Baden Württemberg hat seine Bestands lehrkräfte mit seiner neuen Wer bekampagne zur Gewinnung jun ger Lehrkräfte abgewatscht. Die Deutung der Werbebotschaft auf den großen Plakaten: Wenn Du ständig Ferien haben willst und eh keinen Bock auf Arbeit hast, dann werde doch Lehrer! Solche Aussagen führen zu Verbitterung
Nacht- und Sonntagsarbeit ihr Bestes gaben, fühlen sich durch diese Kampagne nach Strich und Faden verhöhnt. Statt Hunderttausende Euro für provokative Werbung auszuge ben, stünde es dem Kultusminis terium gut zu Gesicht, endlich die Arbeitsbedingungen der Lehrkräf te zu verbessern. Dann würde der Lehrerberuf auch wieder interes sant genug für wirklich motivierte Studienanfänger. Stattdessen wirbt das KM mit irreführenden Slogans Personen an, denen die Arbeit als Lehrkraft als »lockerer und entspannter Job« verkauft wird. Das ist sie aber nicht: Der
und Demotivation der arbeiten den Lehrkräfte in einer bereits sehr angespannten Personal situation, die in den nächsten Jah ren nicht beseitigt, sondern bes tenfalls abgemildert werden kann.« Heike Schimke, Vorsitzen de des Thüringer Philologenver bandes, hob hervor: »Mit ver meintlich flotten Sprüchen, die alle Vorurteile gegen Lehrkräfte bedienen, wird man das Image des Lehrerberufs nicht verbes sern und die Lust junger Leute, diesen Beruf zu ergreifen, wohl nicht steigern.«
DPhV-Vorsitzende Susanne Lin Klitzing betonte auf einem viel
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