Profil 7-8/2025

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PROFIL // Gewerkschaften

dbb bremen: Landesbund feiert 75. Jubiläum

ist am 17. Juni 2025 zu einem Arbeits gespräch mit Finanzsenator Dr. An dreas Dressel (SPD) zusammen gekommen. Tre ff gratulierte Dressel zu seiner erneuten Berufung als ham burgischer Finanzsenator und beton te, dass der dbb hamburg auf eine Fortsetzung der langjährigen, vertrau ensvollen Zusammenarbeit setzt. Dressel unterstrich seinerseits, den dbb hamburg als wichtigen Partner zu sehen, um den ö ff entlichen Dienst in Hamburg zukunftsfähig zu gestal ten. Ein zentrales Thema des Ge sprächs waren die anstehenden Tarif verhandlungen über die sogenannte Hamburg-Zulage beziehungsweise die Zulage für bürgernahe Dienstleis tungen sowie über einen Tarifvertrag zur Altersteilzeit. Dressel führt als D er dbb bremen hat sein 75. Jubi läum am 30. Juni 2025 mit ei nem Empfang im Rathaus Bremen gefeiert. dbb Chef Volker Geyer übermittelte dem Landesvorsitzen den des dbb bremen, Olaf Wiets chorke, die Glückwünsche der dbb Bundesleitung: „75 Jahre Gewerk schaftsarbeit mit all ihren Höhen und Tiefen – das verlangt viel Kraft, Zeit und Ausdauer. Dieses Engage ment, lieber Olaf, verdient Respekt und Anerkennung!“, so Geyer. Das gelte besonders in Anbetracht des Erstarkens demokratiefeindlicher Kräfte. Bürgerinnen und Bürger müssten sich darauf verlassen können, dass die Politik sie hört und Lösungen entwickelt. „Das geht nur, wenn die Funktionsfähigkeit der

Verwaltung ge währleistet ist. Wir müssen die Hand lungsfähigkeit des Staates stärken, um verloren ge gangenes Vertrau

Der Landesvorsitzende des dbb bremen, Olaf Wietschorke, mit dbb Chef Volker Geyer, Finanz senator Björn Fecker und Joachim Zimmermann, Schatzmeister des dbb bremen (von links).

Weitere Themen waren die Digitali sierung und Entbürokratisierung des hamburgischen ö ff entlichen Dienstes. Dressel betonte, dass der Senat diese Vorhaben zu einem Schwerpunkt seiner Regierungs arbeit machen werde, und lud den dbb hamburg ein, sich aktiv an die sem Prozess zu beteiligen. Tre ff nahm dieses Angebot gerne an und verwies darauf, dass diese Themen auch im kürzlich verö ff entlichten Grundsatzpapier zur Zukunft des hamburgischen ö ff entlichen Diens tes des dbb hamburg als zentrale Punkte benannt seien. Beide Seiten waren sich einig, dass eine Ent bürokratisierung mit einer Stärkung der Eigenverantwortung und der Er messensspielräume einhergehen müsse. „Man kann nicht mehr alles regeln“, fasste Tre ff zusammen.  Landes Bremen: „Bei allem unver meidlichen Ringen zwischen den Be schäftigten des ö ff entlichen Diens tes und ihrem Dienstherrn ist der dbb bremen eine starke Stimme für die Interessen der Beamtinnen und Beamten, aber auch Angestellten. Um Beschäftigungsverhältnisse noch besser ausgestalten zu kön nen, sind Impulse und mitunter auch deutliche Worte von Gewerk schaften für den Arbeitgeber wich tig.“ 

en zurückzugewinnen. Denn das Vertrauen hat gelitten und viele Menschen fühlen sich mit ihren Anliegen nicht mehr gehört.“ Geyer forderte keine weiteren Einsparun gen beim Personal, damit der Staat seinen Aufgaben auch künftig ge recht werden kann. Finanzsenator Björn Fecker würdig te in seiner Festansprache die Rolle des dbb als streitbarer und verant wortungsbewusster Partner des

dbb hamburg: Gespräch mit Finanzsenator Andreas Dressel D ie Spitze des dbb hamburg um den Vorsitzenden Thomas Tre ff

Vorsitzender der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) die Verhand lungen auf Arbeitgeberseite. Im Ge spräch wurden erste Sondierungen

vorgenommen und Verfahrensabspra chen getro ff en. Der dbb hamburg mach te dabei deutlich, dass möglichst viele Beschäftigte von der Zulage pro fi tieren sollen. Dressel wies darauf hin, dass die Tarifeinigung in ers

Thomas Tre ff , Vorsit zender des dbb hamburg

ter Linie für Bereiche mit direktem Bürgerkontakt gedacht sei. Er zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass ein tragfähiger Kompromiss gefunden werde – zumal auch die Bürgerschaft beschlossen habe, eine solche Zula ge für diese Bereiche einzuführen.

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