Profil 5/2025

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PROFIL // Die Pädagogik der Zukunft

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32 PROFIL // 5/2025 fordert zudem Eltern, welche die Lernpläne kontrollieren und mit ih ren Kindern die (Eigen-)Organisation Auch die Montessori-Pädagogik ist bekanntlich alles andere als neu. Dienen also Konzepte des frühen 20. Jahrhunderts als Zukunftsmodell für heute? Erfahrungen mit Elemen ten der „Dalton“-Methodik aus eige nem Erleben sowie Berichte von Kol leginnen und Kollegen, deren Schu len den „Frei Day“ ausprobieren, sind eher zwiespältig. Auf der einen Seite bieten die Möglichkeiten des selbstständigen Lernens Chancen, und zwar für diejenigen Schülerin nen und Schüler, welche mit dieser Freiheit umgehen und sich tatsäch lich in der Praxis selbst organisieren können. Das sind in der Regel die „guten“ Schüler und Schülerinnen, für die es durchaus Möglichkeiten gibt, zusätzlich gefordert zu werden und Begabungen auszubauen. Es er wechseln und auch den Lehrer oder die Lehrerin aufsuchen, der bzw. die gerade „frei“ ist und sie bei ihren ak tuellen Aufgaben „begleiten“ kann. „Die Schule als Lebensort, an dem sich alle wohlfühlen“, ist der Slogan der Dalton-Vereinigung Deutschland e.V., die im Vergleich zum „Frei Day“ eine sachlichere Webpräsenz bietet. Dort www.dalton-vereinigung.de erfährt man unter anderem: „In seinen Grundideen ähnelt der Daltonunter richt der Montessori-Pädagogik, je doch bezieht sich Montessoris Form individualisierten Lernens vorrangig auf den Primarstufenunterricht, wäh rend Parkhurst (die 1914 selbst einen Lehrgang bei Montessori absolvierte) eine Arbeitsweise entwickelte, die be sonders dem selbstständigen Lernen in den Altersklassen der heutigen Se kundarstufen I und II gerecht wird.“ Praktische Umsetzung bedeutet zusätzliche Belastungen

ihrer Arbeit üben (so ist es zumin dest vorgesehen, Eltern müssen zum Teil Lernpläne „gegenzeich nen“). Ein „Frei Day“ setzt sogar noch stärker die genannten Fähig keiten voraus, ist hier doch ein ge samter Schultag regelmäßig selbst zu „organisieren“. Eine Chance gerade für das Gymna sium also, die begabten Schülerin nen und Schüler zu Mehrleistungen zu motivieren? Möglich – und gera de an Gymnasien erlebt das Dalton Modell derzeit große Aufmerksam keit. Aber dazu muss eine kon sequente Umsetzung der Konzepte erfolgen, müssen klar strukturierte Lern- und Wochenpläne vorhanden sein, deren Ausarbeitung einen er heblichen Mehraufwand für die Lehrkräfte bedeutet. Zudem müs sen Lernzeiten, Raumpläne und Freiarbeitszeiten stringent organi siert und durchstrukturiert sein, Aufsichten organisiert und Raum wechsel eingeplant werden – ein Mehraufwand für Schulleitungen und insbesondere Stundenplaner. Die praktische Umsetzung der Dal ton- oder Frei Day-Zeiten bedeutet also in letzter Konsequenz vor allem ein erneutes Mehr an Bürokratie und Organisationswand – schließ lich darf nicht passieren, dass sich einzelne Kinder und Jugendliche „absentieren“ und während der ei genständigen Lern- oder Projektzei ten zum Beispiel Fußball spielen oder einkaufen gehen. Also muss jede Dalton- bzw. Frei Day-Zeit do kumentiert und organisiert werden, ein weiterer nicht unerheblicher zeitlicher und bürokratischer Auf wand für Schulen und Lehrkräfte. Schulentwicklung bedeutet in die ser Hinsicht also vor allem zusätzli che Aufgaben und (noch) mehr Ar beit. Schwächere Schülerinnen und Schü ler, die besondere Förderung brau-

für Auswahl, In halt und Form von Anzeigen nicht verant wortlich.

ISSN 0945-7666

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