Profil 1-2/2025
Foto: Bildung Bremen
Die Bundesvorsitzende mit den Vorsitzenden des Bremer Verbandes Bernd Ehlers und Anita Tobias
Der Philologenverband im Dialog mit dem Bremer Senat von Anita Tobias und Bernd Ehlers
Zwei-Städte-Bundesland leidet an mangelnder Attraktivität für Lehr kräfte. Der Bremer Philologenver band erwartet deshalb von der Bre mer Bildungssenatorin besondere Anreize für seine Lehrkräfte, z.B. ein höheres Maß an Abminderungsstun den für besondere Aufgaben (nicht nur Funktionsstellen) und leistungs bezogene Bezahlungselemente. Bei den Umstrukturierungsmaßnahmen für die Schulstandortentwicklung der berufsbildenden Schulen im Campus West befürchtet der Bremer Vorsit zende Ehlers eher den Aufbau statt des Abbaus von Doppelstrukturen und eine Verschärfung der Unattrak tivität des Standorts, weil die Schul standortpläne durch die desolate Haushaltslage im Land Bremen zur zeit nicht realisierbar sind. Als Gesamteindruck aus dem Ge spräch bleibt, dass die Bremer Lehr kräfte zeitnah Zeichen der Entlastung von ihrer Senatorin erwarten und dass beide Standorte hier vor ganz besonderen Herausforderungen ste hen. Wie dem zukünftig konkret poli tisch entgegengesteuert werden soll, blieb bei den angesprochenen Punk ten o ff en. Ein nächstes Gespräch ist für das Frühjahr 2025 avisiert. 31 PROFIL // 1-2/2025
Bremen: Der Vorsitzende des Bre mer Philologenverbandes, Bernd Ehlers, und die stellvertretende Vor sitzende, Anita Tobias aus Bremer haven, besuchten gemeinsam mit der DPhV-Vorsitzenden Susanne Lin Klitzing angesichts der schwierigen Situation der Bremer und Bremer havener Lehrkräfte Bildungssenato rin Sascha Karolin Aulepp im Bre mer Bildungsministerium. Beim Thema Lehrkräftegewinnung und Personalbindung in Bremen/ Bremerhaven wurden vor allem zwei Probleme deutlich: Aufgrund der besseren Besoldung und des gerin geren Unterrichtsdeputats in Nieder sachsen als im Bundesland Bremen gibt es Abwanderungsbewegungen von Lehrkräften ins niedersächsi sche Umland. Auch die Aufgabenver dichtung der Bremer Lehrkräfte un ter dem Gesichtspunkt der an spruchsvollen und arbeitsintensiven Binnendi ff erenzierung an den inklu siven Schulen in Bremen spielt hier eine Rolle. Es gibt in Bremerhaven, einer Großstadt mit über 100.000 Einwohnern, nur ein durchgehendes Gymnasium, in der Stadt Bremen mit seinen rund 570.000 Einwohnern nur acht Gymnasien. Dieses kleine
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