Gymnasium Baden-Württemberg 11-12/2024
Junge Philologen
Demokratiebildung als unverzichtbarer Teil der Lehrerausbildung Die Jungen Philologen Deutschlands zu Gast in The Länd Herbst-Tagung 2024 in Stuttgart vom 5. bis 7. September 2024 G ut gelaunt kamen 25 Junge Philo logen und Gäste im JAZ in the City-Tagungsbereich zusammen
und wurden durch Georg Hoffmann, dem Vorsitzenden der Jungen Philo logen im DPhV, herzlich begrüßt - und die Tagung konnte offiziell begin nen. Offiziell deshalb, da sich die Teil nehmer bereits vorab bei einem Mit tagessen freudig begrüßen und auf den neuesten Stand bringen konnten. Wie immer war es schön, sowohl neue als auch bekannte und geschätzte Ge sichter zu sehen. Auch die JuPhis aus Baden-Württemberg waren natürlich Teil der Gruppe und wurden durch die JuPhi Landesvorsitzende Stefanie Schrutz, Maximilian Röhricht (stell vertretender JuPhi-Vorsitzender und Vorstandsmitglied der Jungen Philo logen) und Miriam Plachta vertreten. Nach einer Einstimmungs- und Vorstellungsrunde der Gäste, insbe sondere von Iris Bilek von der BBW Jugend und Martina Scherer, der neu gewählten Vorsitzenden des PhV BW, stellte Letztere die Verbandsarbeit des Gastgeberlandes vor. Wichtige Themen dabei waren der Bericht aus der tagesaktuellen Landespressekon ferenz, Neuerungen bei der Rückkehr zu G9, Stand der Digitalisierung im Land und die Zukunft bzw. die At traktivität des Lehrerberufs. Im Anschluss folgten die Länderbe richte, die einen guten Einblick in die Bildungspolitik, die Herausforderun gen des Schulalltags und die aktuellen Entwicklungen in den verschiedenen Bundesländern gaben. Bei vielen As pekten decken sich die Berichte, man ches, was einem im eigenen Bundes land als schwierig oder nachbesse rungswürdig erscheint, rückte so aber auch im Vergleich in ein neues Licht. Allen Bundesländern bzw. allen Ver bänden liegen die Themen der Digita lisierung, des Lehrkräftemangels bzw.
der aktuellen Lehrereinstellungen und aber auch der Gewinnung von Mitgliedern am Herzen. Nach einer kleinen Kaffeepause, in der sich weiter vernetzt und die Gele genheit für diverse Gruppenfotos ge nutzt wurde, ging es mit der Vorberei tung des Gesprächs mit Theresa Schopper, Ministerin für Kultus, Ju gend und Sport des Landes Baden Württemberg, weiter. In guter und offener Atmosphäre berichtete die Ministerin zunächst von aktuellen Entwicklungen in der Bil dungspolitik im Ländle, auch im Ver gleich zu anderen Bundesländern. Be sonders interessant dabei waren drei Aspekte: Die Herausforderungen bei der Einführung von G9 – die laut Frau Schopper nicht nur der inhaltli
chen Neufassung der Bildungspläne bedarf, sondern die Schulen auch vor räumliche und personelle Herausfor derungen stellt. Auch würden immer mehr Schülerinnen und Schüler aufs Gymnasium wechseln, was in ihren Augen ein zweigliedriges Schulsystem (Gymnasium und Gemeinschaftsschu le) besser bewältigen könnte, dennoch möchte sie in der derzeitigen Koaliti on nicht am vereinbarten Schulfrieden rütteln. Gerade vor dem Hintergrund, dass Baden-Württemberg sich im Hin blick auf aktuelle Schülerleistungen noch verbessern kann, war es der Mi nisterin wichtig, mit besonnenen Maß nahmen gegenzusteuern und dabei auch gute und richtige Neuerungen (zum Beispiel die Einrichtung des Zentrums für Schulqualität und Leh
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