Blickpunkt Schule 2/2021

Präferenzen hat, für mich persönlich wäre ein Distanzunterricht mit Sprechstunden für Fragen relativ gut. • Im Kohorten-Unterricht wäre es für viele Schüler sicher einfacher, wenn die Lehrer ein einheitliches Unter- richtssystem hätten, momentan hat jeder Lehrer sein eigenes System der Umsetzung des Unterrichts. • Man könnte weitere Lehrer (Fach- lehrer) einsetzen, um den Schüle- rinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, Fragen zum Unterrichts- inhalt zu stellen. 5. Du hast während der Corona- Pandemie bereits Erfahrungen mit drei verschiedenen Unterrichtsarten (Distanzunterricht, Wechselunter- richt im A- und B-Wochenrhythmus, Präsenzunterricht in Kohorten mit ’springender’ Lehrkraft) gesammelt, welches der drei Modelle favorisierst du, weshalb? • Ich finde das Wechselmodell am besten, da man keine Unterbre- chung im Unterrichtsgeschehen und auch dauerhaft Kontakt mit den Lehrkräften hat. Die Vorausset- zung dafür wäre allerdings eine Ver- besserung der Digitalisierung. • Ich finde das Wechselmodell am besten, da es eine Mischung aus Präsenz- und Distanzunterricht darstellt. Ich fand den Distanzun- terricht entspannter als momentan, er hat mir den Druck des Schulall- tags ein wenig genommen, durch den darauf folgenden Distanz- unterricht lassen sich entstandene Defizite aufholen, außerdem sieht man seine Mitschüler wieder. • Ich bevorzuge das Wechselmodell, da das Infektionsrisiko geringer ist, außerdem kommt man damit im Unterricht voran wie gewohnt, es ist ein konzentriertes Arbeiten ohne ’Unterbrechungen’ durch das Sprin- gen der Lehrkraft möglich, durch Arbeitsaufträge könnte sicherge- stellt werden, dass beide Gruppen gleich weit kommen, was im Kohor- ten-Modell leider nicht der Fall ist. • Mir ist der Hybridunterricht lieber gewesen. Hierbei war Leerlauf nicht der Fall, der Lehrer war die kom-

plette Unterrichtszeit im Raum, es gab Tafelbilder und sinnvolle Be- sprechungen. • Der Distanzunterricht ist am besten zu überschauen, das Infektionsrisi- ko ist dabei nicht vorhanden, die Abgabefristen von Aufgaben geben Routine und lehren die Schülerin- nen und Schüler Selbstverantwor- tung, damit kann man sich zum Beispiel auch auf ein Studium gut vorbereiten. 6. Erkläre, wie der ideale Unterricht in Corona-Zeiten in deinen Augen aussehen sollte. • Er muss sicher sein und Regelungen müssen klar, sinnvoll, deutlich und verständlich sein. Der Unterricht muss möglichst nah am Lehrplan sein und auf die Klausuren bzw. Abiturerwartungen abzielen. Die mündliche Note soll erklärt werden, wie ist sie zusammengesetzt, wie kann man sie verbessern, wenn nur wenig Zeit ist? Im Kohorten-Modell muss die Zeit der Lehrkraft fair ver- teilt werden und beim Onlineunter- richt müssen die Videomeetings re- gelmäßig stattfinden. • Der ideale Unterricht wäre für mich ein Wechselmodell mit einer ’Live- Zuschaltmöglichkeit’ von zu Hause, sodass die Gruppe, die gerade nicht in der Schule ist, die Möglichkeit besitzt am Unterricht teilzuneh- men, trotzdem hat die Gruppe in der Distanz aber Aufgaben für die Präsenzwoche zu erledigen. • Ich bevorzuge den Onlineunterricht auf Distanz, da ich denke, dass man dabei noch am ehesten gleichbe- rechtigt mit anderen Kursteilneh- mern ist, was die vermittelten Lern- inhalte betrifft. • Ich favorisiere den Wechselunter- richt, der Lehrer kann sich dabei auf eine Lerngruppe konzentrieren, zu Hause kann man als Schüler die Aufträge im ruhigen Umfeld erledi- gen und ist oft schon mittags fertig, im Kohorten-Modell sitzt man in der Schule viel untätig rum. Befragt wurden am 5. März 21 Schülerinnen und Schüler eines Deutsch-Grundkurses am Lessing-Gymnasium in Lampertheim

• wenn man seine Ergebnisse nur mit Mitschülern austauscht, weiß man nicht, ob das, was man gesagt hat, überhaupt stimmt und Sinn ergibt • ohne Lehrerrückmeldung fehlt die Absicherung • es demotiviert, wenn man weiß, dass andere Unterrichtsmodelle besser sind • wenn ein Thema neu eingeführt wird, hinkt eine Kohorte entweder hinterher oder muss sich zwischen- zeitlich Dinge selbst beibringen • die Aussprache in Fremdsprachen kann nur schwer trainiert werden • wenn der Lehrer da ist, wird produk- tiver gearbeitet • Diskussionen im Plenum gestalten sich schwierig, da man in zwei Ko- horten zwei völlig voneinander ver- schiedene Diskussionen erhält • obwohl der Unterricht in Kohorten stattfindet, fahren die Schülerinnen und Schüler zusammen Bus oder sie mischen sich in den Pausen bzw. nach der Schule • nicht alle Schülerinnen und Schüler halten sich an die Hygieneregeln, das Risiko einer Infektion steigt für ein unausgereiftes und nicht wirklich durchdachtes Unterrichtsmodell 4.Überlege, wie sich diese Unter- richtsform optimieren ließe. Führe, falls möglich, eine Optimie- rungsidee an. • Es wäre gut, wenn der Lehrer sich per Internet in den anderen Raum der Kohorte, in welcher er sich gerade nicht aufhält, übertragen lassen könnte. Es kann zwar nur ein Kurs live mit der Lehrkraft reden, aber alle Schülerinnen und Schüler hören die Fragen und Erklärungen. Es ist auch besser, wenn die Schüler wissen, was von ihnen erwartet wird, wie die Stunde verläuft, wie die mündlichen Noten gemacht werden etc. • Eine Optimierungsidee wäre es, die Räume der Kohorten über eine Videokonferenz miteinander zu ver- binden, so könnte der Lehrer beide Kohorten gleichzeitig unterrichten. • Meiner Meinung nach kannman kei- ne optimale Unterrichtsformdefinie- ren, da jeder Schüler individuelle

Klartext

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