Profil 9/2023
PROFIL // DPhV-Standpunkte
Wir können uns keine Pause bei der Digitalisierung leisten!
Bundesbildungsministerium will Digitalpakt 2.0 verschieben D er Deutsche Philologen verband (DPhV) warnt die Bundesregierung und das hinterherläuft, der kann sich nun wirklich keine Pause leisten!«, er läutert die Bundesvorsitzende
des Deutschen Philologenver bandes, Prof. Dr. Susanne Lin Klitzing. »Die Mittel des Digital pakt Schule sind so gut wie abge rufen. Nach jetziger Planung ent stünde eine Pause, die sich keine Schule, keine Lehrerin, kein Leh rer und genauso keine Schülerin und kein Schüler leisten kann. Wir erwarten hier umgehende Nachbesserungen! Denn in Sa chen Digitalisierung sind unsere Schulen längst noch nicht dort, wo sie sein müssen. Die An schluss fi nanzierung für den so nötigen IT-Support an den Schu len wird mit der Verschiebung ausgesetzt. Und auch die digita len Endgeräte für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte müssen dringend – nun mit einer ho ff entlich nachhaltigen Strate gie – neu bescha ff t werden«, so Lin-Klitzing. Der Deutsche Philo logenverband unterstützt kon tinuierlich einen klug digital un terstützten Präsenzunterricht für die Schulen.
Bundesbildungsministerium (BMBF) dringend davor, die ge plante Fortsetzung des Digital pakts auf 2025 zu verschieben. Wegen abgerufener Mittel muss der Digitalpakt 2.0 bereits An fang 2024 starten. »Die Schulen bekommen keine direkte Anschluss fi nanzierung an den ersten Digitalpakt, sondern eine Unterbrechung beschert! Wir können uns für den Digital pakt 2.0 aber keine Verschiebung leisten, denn wer sowieso schon
»dauerhafte« Unterstützung von Ländern und Kommunen »bei der Digitalisierung des Bildungs wesens« an. Im Koalitionsvertrag heißt es außerdem: »Den Mittel abruf beim Digitalpakt Schule werden wir beschleunigen und entbürokratisieren.« Susanne Lin Klitzing: »Von Entbürokratisierung ist nichts zu spüren. Gerade die Pause zwischen beiden Pakten ist Ausdruck einer unnötigen Verkomplizierung. Es gilt, die Verwaltungsvereinbarung zwi schen Bund und Ländern drin gend zu überprüfen.«
Der Verband mahnt die im Koa litionsvertrag festgehaltene
Pressemitteilung des DPhV vom 12. Juli 2023
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