Profil 9/2023

PROFIL // Nachrichten

Einkommensrunde 2023 für die Beschäftigten der Länder Regionalkonferenzen bündeln Forderungen Am 26. Oktober 2023 beginnen die Tarifverhandlungen im ö ff entlichen Dienst mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Auch wenn die Einkommensrunde nicht einfach werden dürfte, sucht der dbb bis Anfang Dezember den Abschluss am Verhandlungstisch. Im Vorfeld der Tarifrunde sollen sechs Regional konferenzen mit Beschäftigten aller Berufsgruppen ausloten, wo der Handlungsdruck für die Kolleginnen und Kollegen besonders groß ist.

argumente sind gut, aber sie werden nur gehört, wenn wir – die Arbeit nehmenden aus dem Länderbereich sowie die Beamtinnen und Beamten der Länder und Kommunen – sie lautstark und nachdrücklich vertre ten.“ Deshalb hat der dbb bundesweit sechs Regionalkonferenzen organi siert, um den Zusammenhalt von Beschäftigten und Gewerkschaftern aus den Fachgewerkschaften und Landesbünden des dbb zu unter streichen und konstruktive Gesprä che im Vorfeld der Einkommensrun de zu führen. Dabei sollen keine „Vorgaben aus Berlin“ gemacht wer den: „Das hat viel mit Zuhören, Pla nen und mit konkreten Absprachen zu tun. In diesem Sinne verstehen wir die Regionalkonferenzen als Ort der Diskussion. Am Ende des Prozes ses soll niemand isoliert in seiner Erwartungshaltung bleiben. Statt dessen werden wir den Input zum 11. Oktober zu einer Forderung bün deln und diese anschließend – gege benenfalls auch mit Demos und Streiks – durchsetzen.“ Flankierend dazu werde am 25. September 2023 die obligatorische dbb Streikleiter konferenz statt fi nden, die „das Hand werkszeug zum Plan“ vermittelt. 

41 DBB-Seiten // 9/2023 die Beschäftigten von Bund und Kommunen orientiere. „Es ist unse re gemeinsame Aufgabe, diese Er wartungshaltung, unsere Forderung, die wir am 11. Oktober 2023 in Ber lin beschließen werden, und unsere Durchsetzungsfähigkeit in Einklang zu bringen. Diese drei Aspekte müs W ir müssen davon ausgehen, dass unsere Argumente al lein nicht zu einem guten Abschluss führen werden“, erklärt dbb Tarifchef Volker Geyer. „Des halb brauchen wir ein hohes Maß an Kommunikation, Planung und verbindlichen Absprachen. Das hat die jüngste Einkommensrunde mit Bund und Kommunen in diesem Frühjahr bewiesen, und die Rah menbedingungen werden in diesem Herbst sicher keine anderen sein. Der größte Unterschied zwischen den beiden Runden liegt organisato risch darin, dass es mit der TdL kei ne Schlichtungsvereinbarung gibt.“ Es gebe eine hohe Erwartungshal tung der Kolleginnen und Kollegen, die sich am erzielten Abschluss für Model Foto: Colourbox.de

sen mehr denn je zueinander pas sen“, betont Geyer. Dazu gehöre es auch, die Forderungen argumentativ zu untermauern: „Allerdings haben wir die besten Argumente schon seit Jahren auf unserer Seite. Und jedes Jahr, das die ö ff entlichen Arbeit geber verstreichen lassen, ohne sich ernsthaft um den Fachkräfte- und Personalmangel zu kümmern, ver stärkt unsere Argumentation noch.“ Der Personalmangel ist o ff ensicht lich und der Konkurrenzdruck durch die Privatwirtschaft für jedermann greifbar: „Zu große Schulklassen, zu wenig Personal selbst auf Intensiv stationen und Überstunden ohne Ende bei der Polizei sind keine Er zählung fantasievoller Gewerkschaf ter. Sie sind nüchterne Realität in Deutschland. Trotzdem gilt: Sach

5. September 2023 in Düsseldorf · 6. September 2023 in Leipzig 12. September 2023 in Stuttgart · 14. September 2023 in Nürnberg 20. September 2023 in Hamburg · 21. September 2023 in Mainz Die dbb Regionalkonferenzen fi nden statt

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