Profil 7-8/2024

PROFIL // Aus den Ländern

PhV Niedersachen:

Gymnasium bleibt beliebteste Schulform – Deutliche Investitionen notwendig D er Vorsitzende des PhV, Dr. Chris toph Rabbow, fordert weitere In

werden. Die Studi enseminare müs sen in dieser Ver zahnung zur zentra len Schaltstelle der drei Phasen wer den“, fordert Rab bow. Dies bedeute auch Veränderun gen im Selbstver ständnis der Semi nare. Die Zeiten ei ner selbstgefälligen, bevormundenden

vestitionen und mehr Anstrengung in Bildung: „Die Anmeldezahlen von Kin dern in Hannover verdeutlichen einmal mehr die ungebrochene Attraktivität des Gymnasiums. Dass die Gymnasien ihrem guten Ruf in Stadt und Land ge recht werden, zeigen die Zahlen in Hannover eindrücklich. Auch in der Fläche ist der Trend gestiegener Anmel dezahlen seit Jahren ungebrochen“. Es sei notwendig diesem hohen Inte resse auch mit den notwendigen Rah menbedingungen zu begegnen. „Eine Obergrenze von 31 Kindern pro Klasse ist viel zu hoch. Es zeigt sich, dass wir neben einem zukünftigen Bedarf an gymnasial ausgebildeten Lehrkräften auch einen zusätzlichen Raumbedarf an den Gymnasien benötigen. Es wer den in den nächsten Jahren deutlich mehr Investitionen in Bildung fl ießen müssen. Da ist es gut, dass sich die rot-grüne Landesregierung mit dem Haushalt für 2025 entschieden hat, zusätzliche Lehrkräfte einzustellen. Alle Lehrkräfte, die den Vorbereitungs dienst erfolgreich absolviert haben, sollen ein Einstellungsangebot erhal ten.“, erklärt Rabbow. In den nächsten Jahren würden gut ausgebildete Lehrkräfte für alle Schul formen benötigt. „Wir brauchen einen, an die Anforderungen angepassten, 21-monatigen Vorbereitungsdienst und eine bessere Verzahnung von Theorie und Praxis in Studium, Refe rendariat und der Berufseinstiegspha se. Nur so kann dem immer wieder festgestellten Praxisschock begegnet

Foto: PhVN

Dr. Christoph Rabbow, Vorsitzender des PhV Nie dersachsen

33 PROFIL // 7-8/2024 macht“, so Rabbow unmissverständ lich. „Wir brauchen auf die Schulen an gepasste curriculare Vorgaben, damit die Schülerinnen und Schüler ihre an gestrebten Abschlüsse erreichen kön nen und Transparenz zwischen den einzelnen Leistungsniveaus herrscht“, fordert der PHVN-Vorsitzende. Nur so sei klar, wie man von der einen Leis tungsstufe zur nächst höheren gelan ge. Dazu gehöre auf den Prüfstand, was in Zeiten der Digitalität verzichtbar sei und was nicht. Wenn über fünfzig Prozent des letzten Grundschuljahr gangs in der Landeshauptstadt zum Gymnasium wechseln wollen, dann sei auch das ein Beweis für schulformspe zi fi sche Curricula, die anschlussfähig an die Sekundarstufe II sein müssen.  Pressemitteilung 16. Juli 2024 Ausbildung seien lange vorbei. Wer dies in den Seminaren heute noch an ders sehe, gehöre nicht in die Ausbil dung. „Was wir brauchen ist eine Ver änderung im bestehenden System. Was wir jetzt nicht brauchen, ist ein Stufenlehramt, das den Unterricht nicht besser, sondern beliebiger

Made with FlippingBook Ebook Creator