Professionell im Referendariat 2023
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Fächerübergreifende Studieninhalte und außerschulische Praktika während des Studiums ermöglichenmehr Anschaulichkeit und pädagogischesWirken imUn terricht. 2. Die Beibehaltung der fachbezogenen Unterrichtslehre und in der zweiten Ausbildungsphase des Fachprinzips imgymnasialen Unterricht. Mit demAbbau des Fachprinzips und der Zurückdrängung von Bildungsinhalten zu Gunsten allein des Erzieherischen wird die Beseitigung von breiten Fach kenntnissen in Kauf genommen. Mit diesen Absichten wird dieWissenschaftlich keit der Lehrerausbildung selbst und damit das Professionalitätskriterium für den Lehrerberuf bedroht. ImUnterricht müssen – vor allemvernetzten und fächerübergreifenden Arbeiten – die sachlichen Grundlagen vermittelt werden, die für das Verständnis und das Arbeiten in demFach Voraussetzungen sind. Dies schließt nicht aus, dass – nach Maßgabe der fachlichen Voraussetzungen – in Ergänzung dazu fächerübergrei fendes Arbeiten sachgerecht ist und z.B. gerade in der gymnasialenOberstufe, in der die fachlichen Grundlagen in ausreichender Weise vorausgesetzt werden können, möglich seinmuss. Der Vorbereitungsdienst als Vermittler didaktischer und pädagogischer Kompe tenz muss aus diesemGrund eine Erweiterung umeine Didaktik fächerübergrei fender schulischer Projekte zur Förderung des ganzheitlichen, vernetzten Den kens der Schüler erfahren. Dies ist als sinnvolle Ergänzung des normalen Fachun terrichts, nicht jedoch als ein Ersatz denkbar. Ferner muss er an die Anforderun gen des Lehrens und Lernens in einer digitalisiertenWelt angepasst werden. Mit Blick auf die Zunahme der Erziehungsaufgaben ist die Vermittlung sozialer und humaner Handlungskompetenz vorrangig in der zweiten Ausbildungsphase zu intensivieren. Kooperations- und kommunikative Kompetenz sind wichtigeQualifikationen für die Arbeit innerhalb der Schulgremien undmüssen stärker gefördert werden.
3. Eine kontinuierliche und sachgemäße Einstellungspolitik, umpräventiv demLehrkräftemangel zu begegnen.
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