Professionell im Referendariat 2023
Rechtliche Informationen zur Lehrerausbildung
tiven außerhalb des Schuldienstes eröffnet oder Einblicke in die für den Lehrerberuf rele vanten außerschulischen Tätigkeitsfelder ge währt. (3) Das Masterstudiumumfasst ein bildungs wissenschaftlich und fachdidaktisch vorberei tetes Praxissemester in Studienfächern. Das Praxissemester ist in der Regel in einer dem angestrebten Lehramt entsprechenden Schulformzu absolvieren; begründete Aus nahmen davon sind zwischen der oberen Schulaufsichtsbehörde und der Hochschule abzustimmen. Das Praxissemester soll im zweiten Semester, spätestens imdritten Se mester absolviert werden. Es schafft berufs feldbezogene Grundlagen für die nachfol genden Studienanteile und den Vorberei tungsdienst. Es wird von den Hochschulen verantwortet und ist in Kooperationmit den Schulen sowie den Zentren für schulprakti sche Lehrerausbildung durchzuführen. Die Hochschulen schließen das Praxissemester mit einer geeigneten Prüfung undmit einem Bilanz- und Perspektivgesprächmit den Teil nehmerinnen und Teilnehmern ab. (4) Spätestens zumBeginn des Praxissemes ters ist demZentrum für schulpraktische Leh rerausbildung ein erweitertes Führungszeug nis vorzulegen. Die Bewerberin oder der Be werber beantragt das erweiterte Führungs zeugnis gemäß § 30 und § 30a des Bundes zentralregistergesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom21. September 1984 (BGBl. I S. 1229, 1985 I S. 195), das zuletzt durch Artikel 2 Absatz 4 des Gesetzes vom21. Januar 2015 (BGBl. I S. 10) geändert worden ist. Enthält das erweiterte Führungszeugnis eine Eintragung, die eine Beeinträchtigung der Rechte von Schülerinnen und Schülern befürchten lässt, sind die obere Schulauf
sichtsbehörde und die Hochschule zu beteili gen. Die obere Schulaufsichtsbehörde kann in diesemFall den Einsatz an Schulen unter sagen, soweit dies, unter Berücksichtigung des Ausbildungsinteresses der Bewerberin oder des Bewerbers, zumSchutz von Schüle rinnen und Schülern erforderlich ist. (5) Grundsätzlich sind alle öffentlichen Schu len Ausbildungsschulen und tragen zur schul praktischen Ausbildung bei. Genehmigte Er satzschulen könnenmit Zustimmung des Er satzschulträgers Ausbildungsschulen sein. Die Schulleitungen tragen die Verantwortung für die Ausbildungsbeiträge der Schule; sie können einzelne Lehrkräftemit der Ausbil dung beauftragen. Das für Schulen zuständi geMinisteriumkann gegenüber den Schulen und den Zentren für schulpraktische Lehrer ausbildung landesweite Regelungen zu den Praxiselementen treffen, insbesondere zu Fragen der Organisation, der Zuständigkei ten, der Bereitstellung von Praktikumsplätzen sowie zu den ausbildungsfachlichen Inhalten und zu den Rechten und Pflichten als Prakti kantin oder Praktikant an Schulen. (6) Ein in den Jahren 2020 und 2021 wegen der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie unterbrochenes Praxiselement nach Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 kann auch im folgenden Schulhalbjahr beendet werden. § 13 Berufsbegleitender Vorbereitungs dienst (1) Aus Gründen dringenden Personalbedarfs kann imAusnahmefall eine berufsbegleiten de Ausbildung nach Einstellung in den Schul dienst durchgeführt werden. Die Ausbildung IV. Sondervorschriften
PhilologenverbandNordrhein-Westfalen · Graf-Adolf-Straße 84 · 40210Düsseldorf · Tel.: 0211 177440 · Web: www.phv-nrw.de · E-Mail: info@phv-nrw.de 143
Made with FlippingBook Ebook Creator