DSTG Blickpunkt Nr. 10-11 | Oktober-November 2024

MÄRZ 2022

OKTOBER 2021

Mobiles Arbeiten: Homeoffice - Ja, aber… E in Viertel der Beschäftigten ar beitet heute schon dauerhaft von zu Hause – plus 20 Prozent teilweise. (Umfrage Hans-Böckler-Stiftung). Vor der Pandemie waren es dauer haft nur drei Prozent und 15 Prozent teilweise. Die Büromenschen lieben anscheinend ’ihr’ Homeoffice. Ist ja auch verständlich, schließlich gibt es keine Anfahrtswege, das Pendeln ist praktisch weggefallen, was am Ende auch der Umwelt zu Gute kommt. Ei ne gute Vereinbarkeit zwischen Fa milie und Beruf sind für rund 77 Pro zent der Beschäftigten ein wichtiges Argument. Das hat auch Vorteile für den Arbeitgeber. So denken viele Unternehmen bereits darüber nach, in den nächsten drei Jahren rund zwanzig Prozent der Büroflächen einzusparen.

Mobiles Arbeiten: Heimarbeit, Telearbeit und bald FlexxWorX Durch die Coronapandemie hat das Thema mobiles Arbeiten einen enormen Drive bekommen. Die Finanzverwaltung stampfte in einem Gewaltakt zu Beginn der Pandemie 5000 zusätzliche Notfall Telearbeitsplätze inklusive der Nutzung entsprechender Hardware aus dem Bo den. Bis voraussichtlich Ende des Jahres soll sogar der überwiegende Teil aller Ar beitsplätze in der Finanzverwaltung mit Notebooks ausgestattet sein. Die soge nannten zusätzlichen ’Corona-Telear beitsplätze’ (mindestens vierzig pro Dienststelle) sollen noch bis 31. Dezem ber 2021 weiter zur Verfügung stehen. Und wie soll es danach weitergehen?

Neubauprojekt abgesagt: Doch kein Fortbildungscampus in Nordkirchen D as Finanzministerium hat die Planungen für den Neubau eines Fortbildungscampus am Standort Nordkirchen ersatzlos gestrichen. Zur Begründung an den Haushaltsund Finanz ausschuss wird darauf verwiesen, dass ange sichts der Weiterentwicklung der digitalen Fortbildung keine zusätzlichen Kapazitäten für eine Präsenzfortbildung mehr erforderlich sei en. Die Entscheidung erfolgte ohne Rückspra che mit der Personalvertretung. Die DSTG hält diese Entscheidung für falsch.

MAI 2022

Mobiles Arbeiten: Zukünftig mobiles Arbeiten für (fast) alle!

Der Grundsatzerlass zur ’Mobilen Arbeit’ in der Finanzverwaltung löst die Corona-Re gelungen zum Homeoffice und den bisherigen Heimarbeitserlass aus 2012 ab. Alle Be schäftigten, deren Arbeitsplatz telearbeitsfähig ist, sollen die Möglichkeit erhalten, an einzelnen Tagen bzw. bis zu sechzig Prozent ihrer regelmäßigen Arbeitszeit von zu Hause zu arbeiten. In besonderen Fällen (an Sozialkriterien gebunden) bis zu achtzig Prozent. Die neuen Regelungen werden zunächst bis zum 30. Juni 2023 pilotiert. Details der Umsetzung müssen in den Dienststellen geregelt werden. Im Vordergrund steht der reibungslose Dienstbetrieb.

Bürgerservice: Deutliche Ausweitung der Servicezeiten Das Schlagwort ’neuer Bürgerservice’ schwirrt schon seit Monaten durch die Ämter. Nun steht das Projekt kurz vor der Pilotierung. Eine ’Win-Win-Situation’ soll es werden – für die Steuerbürger, die ihre Anliegen schnell und mit möglichst wenig Anlaufstationen geklärt sehen und für die Bearbeiter, die durch weniger Publi kum und Telefon störungsfreier arbeiten können.

APRIL 2023

Hier drückt der Schuh: 41-Stunden-Woche ‘Das Aufregerthema!’

Das Endergebnis unserer Online-Kurzbefragung steht nach einem Monat fest. Überwältigende 7124

Personen haben unter www.dstg-nrw.de gevotet. Die große Teilnehmerzahl macht deutlich, dass der Kollegenschaft die Themen unter den Nägeln brennen und sie das auch gerne loswerden wollen. Bei unserer TOP 5-Auswahl liegt die 41-Stunden-Woche (32 Prozent) nach neunzehn Jahren mit fast einem Drittel aller Stimmen immer noch an TOP 1. Dicht gefolgt von der Gehaltsentwicklung mit 25,6 Prozent. Zusammenge nommen entfallen sechzig Prozent aller Stimmen auf diese beiden Topthemen.

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DSTG-Blickpunkt 10-11/2024

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