Blickpunkt Schule 5/2024
nisterin wichtig, mit besonnenen Maß nahmen gegenzusteuern und dabei auch gute und richtige Neuerungen (zum Beispiel die Einrichtung des Zen trums für Schulqualität und Lehrerbil dung) ihrer Vorgängerin im Amt beizu behalten. Am zweiten Tag der Klausur nahmen wir gerne, ganz im Sinne der gelebten Nachhaltigkeit, den ÖPNV, um das ‘Haus auf der Alb’, der Außenstelle der Landeszentrale für politische Bildung, in Bad Urach zu besichtigen. Nach herzlichem Empfang begann die Füh rung durch das Haus. Schwerpunkte waren dabei Informationen zur beweg ten Entstehungs- und Entwicklungs geschichte des Hauses und seiner be sonderen, auf die Alb angepassten Architektur. In der Folge wurde, ange regt durch einen Impulsvortrag von Dr. Konstantin Broese (LPB, Leiter der Abteilung Schule und Bildung) zum Schwerpunktthema der Tagung ‘Demokratiebildung als unverzichtbarer Bestandteil der Lehrerausbildung?’, das Thema mit Erfahrungen aus allen Bundesländern weiter vertieft. Ersicht lich wurde, wie unterschiedlich die Wege und Herangehensweisen und der Fortschritt der Implementation sind – gleichzeitig merkte man, welchen wich tigen Stellenwert das Thema bereits hat und in Zukunft haben wird, denn um Schülerinnen und Schüler zu ver antwortungsbewussten und mündigen Erwachsenen heranwachsen zu lassen, müssen sie für die Basis der Demokratie begeistert werden – hierzu müssen aber auch die Lehrkräfte selbst zu Ex perten werden. Jede einzelne Schule muss sich auf den Weg machen; wich tig ist eine Schulgemeinschaft, die sich selbst motiviert und entwickelt. Zum Ausklang der Tagung wurde am Samstag in verteilten Gruppen an den verschiedenen Kapiteln der geplanten Veröffentlichung zum Berufseinstieg ins gymnasiale Lehramt gearbeitet und die nächsten Tagungen inhaltlich vor besprochen, bevor sich die Teilnehmer, beflügelt durch den persönlichen, pro fessionellen und gleichzeitig freund schaftlichen Austausch, mit vielen An regungen im Gepäck in ihre eigenen Bundesländer aufmachten.
hphv intern
Die Jungen Philologen zu Gast in ‘The Länd’ Demokratiebildung als unverzichtbarer Teil der Lehrerausbildung Herbsttagung vom 5. bis 7. September 2024
G ut gelaunt kamen 25 Junge Philologen und Gäste in Stutt gart zusammen und wurden durch Georg Hoffmann, dem Vorsit zenden der Jungen Philologen, herzlich begrüßt, der hphv wurde durch den Ausschussvorsitzenden Dennis Hütter vertreten. Nach einer Einstimmungs- und Vorstellungsrunde der Gäste, ins besondere Iris Bilek von der BBW-Ju gend und Martina Schwerer , der neu gewählten Vorsitzenden des Philolo genverbandes Baden-Württemberg, stellte Letztere die Verbandsarbeit des Gastgeberlandes vor. Wichtige Themen dabei waren der Bericht aus der tages aktuellen Landespressekonferenz, Neuerungen bei der Rückkehr zu G9, Stand der Digitalisierung im Land und die Zukunft bzw. die Attraktivität des Lehrerberufs. Im Anschluss folgten die Länder- berichte, die einen guten Einblick in die Bildungspolitik, die Herausforderungen des Schulalltags und die aktuellen Ent wicklungen in den verschiedenen Bun desländern gaben. Bei vielen Aspekten deckten sich die Berichte, manches, was einem im eigenen Bundesland als schwierig oder nachbesserungswürdig erscheint, rückte so aber auch im Ver gleich in ein neues Licht. Allen Bundes ländern bzw. allen Verbänden liegen die Themen der Digitalisierung, des Lehr kräftemangels bzw. aktuelle Lehrerein stellungen, aber auch der Gewinnung von Mitgliedern am Herzen. Nach einer kleinen Kaffeepause, in der sich weiter
von DENNIS HÜTTER Vorsitzender des Ausschusses für berufspraktische Fragen
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vernetzt und die Gelegenheit für diver se Gruppenfotos genutzt wurde, ging es mit der Vorbereitung des Gesprächs mit Theresa Schopper , Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg, weiter. In guter und offener Atmosphäre berichtete die Ministerin zunächst von aktuellen Ent wicklungen in der Bildungspolitik im Ländle, auch im Vergleich zu anderen Bundesländern. Besonders interessant dabei waren drei Aspekte: die Heraus forderungen bei der Einführung von G9 – die laut Schopper nicht nur der in haltlichen Neufassung der Bildungs pläne bedarf, sondern die Schulen auch vor räumliche und personelle Heraus forderungen stellt. Auch würden immer mehr Schülerinnen und Schüler aufs Gymnasium wechseln, was in ihren Au gen ein zweigliedriges Schulsystem (Gymnasium und Gemeinschaftsschu le) besser bewältigen könnte, dennoch möchte sie in der derzeitigen Koalition nicht am vereinbarten Schulfrieden rütteln. Gerade vor dem Hintergrund, dass Baden-Württemberg, im Hinblick auf aktuelle Schülerleistungen, sich noch verbessern kann, war es der Mi
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