Blickpunkt Schule 4/2024

schild, Senger). Vieles, was uns vielleicht fremd, einiges, was uns bereits vertraut war, wurde uns nä hergebracht oder einfach aufge frischt. Auch was die Liberalität von Frankfurt bis heute ausmacht, ha ben wir dem dortigen bzw. damali gen Judentum zu verdanken, übri gens damals die drittgrößte jüdi sche Gemeinde in Deutschland. Anhand der drei jüdischen Familien werden die jüdischen Facetten in dieser Stadt auch klar: Da gibt es die Rothschilds, ein Wirtschaftsim perium weit über Frankfurt damals hinaus, ja europäisch, und auch das jüdische Museum war eines von mehreren Palais der Familie Roth schild. Das Schicksal der Familie Frank mit dem Vermächtnis der An ne Frank mit ihrem Tagebuch ist uns ja auch vertraut; in Amsterdam un tergetaucht und doch wurde das Versteck dort verraten. Und wem ist der Name Senger bei den Nähma schinen nicht bekannt? Aber weni ger bekannt ist, dass Familie Sen ger wegen der Judenverfolgung in Russland bzw. in der Sowjetunion nach Deutschland floh und als Mig rantenfamilie alles hier neu lernen musste. Zum Ausklang dieses Tages konnten wir in dem Buchladen im Jüdischen Museum uns umsehen, Kaffee und Kuchen zum geselligen Abschluss ebenfalls noch einmal im Restaurant hier genießen und nach einem Erinnerungsfoto uns verabschieden.

Senioren

Bericht von der Seniorentagung des DPhV 2024 in Hannover Sicher in den und im Ruhestand Teil 1

W ie jedes Jahr traf sich die Seniorenvertretung der einzelnen Bundesländer zu einer dreitägigen Tagung, diesmal in Hannover vom 20. bis 22. Juni 2024, wiederum hervorragend organisiert von unserer DPhV-Seniorenvorsitzen den Edith Krippner-Grimme – unserer ehemaligen stellvertretenden Lan desvorsitzenden des hphv. Da das Programm sehr umfangreich und in formativ war, will ich hier meinen Be richt auf zwei Blickpunkt Schule -Aus gaben aufteilen und dabei mich auf die ganz besonders interessanten In halte und Aspekte schwerpunktmäßig konzentrieren. Einzelthemen der Tagung Zum Überblick der Themen der drei Tage: (1) Digitalisierung und Senioren (2) Die Polizei informiert (wie man → → sich schützen kann und muss) (3) Initiative Demenz-Partner (4) Aktuelles aus dem DPhV (Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing) (5) Informationen aus der dbb bundesseniorenvertretung (Vorsitzender: Horst Klitzing) In diesem Teil 1 meines Berichts von dieser Seniorentagung in Hannover werde ich mich schwerpunktmäßig auf besonders interessante und wich tige Aspekte der beiden ersten The men konzentrieren. → → →

1. Thema: Digitalisierung, KI und Senioren Der Altersforscher Patrick Ney, der auch in der Stadtverwaltung Hanno ver arbeitet, führte uns durch eine Fülle von Einzelthemen und Aspekten. Aktivität älterer Menschen in digitalen Formaten Ältere Menschen sind teilweise sehr aktiv in den digitalen Formaten, sogar jenseits der neunzig. Untersuchungen in drei Altersgruppen (67 bis 72, 73 bis 78 und 79 bis 84 Jahre) haben erge ben, dass es in diesen Gruppen eine Menge digital-affiner Menschen gibt, was allerdings prozentual in den obe ren Jahrgängen immer mehr ab nimmt. Erlernen neuer Techniken im Alter und Mehrwert durch Technik Das Erlernen neuer, auch digitaler Techniken ist in jeder Altersstufe möglich, lediglich die Lerngeschwin digkeit verändert sich im Alter. Da die Zukunft immer mehr durch Digitali sierung und KI geprägt sein wird, wird entscheidend sein, ob wir Senioren den ‘Mehrwert’ dieser Formate erken nen und schätzen, weil dies dann zum Erlernen motiviert. Beispiele des Mehrwerts durch KI und digitale Techniken 1. Beispiel: Es gibt zum Beispiel einen Adapter mit Sprecheigen- →

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