Blickpunkt Schule 4/2019

»Es gibt nur eines, was auf Dauer teurer ist als Bildung, nämlich keine Bildung« John F. Kennedy

Tagung in Königswinter konnte ich krankheits- bedingt nicht teilnehmen.

BLICKPUNKT Schule HPhV intern

Veröffentlichungen/ Positionen publiziert

Im Hinblick auf die Öffentlichkeitsarbeit erga- ben sich für mein Ressort unterschiedliche Ak- tivitäten. Auf Anfrage der ’ Fuldaer Zeitung’ äußerte ich mich zweifach zum Schuljahres- einstieg (effiziente Klassenführung hilft, die Lernwirksamkeit des Unterrichts zu steigern und gleichzeitig das Nervenkostüm der Lehr- kraft zu schonen). Im zweiten Beitrag ging ich auf den breiten Zuspruch ein, den die Gymna- sien erfahren (’Gymnasium nicht um jeden Preis’). Im Januar beantwortete ich eine An- frage der ’Frankfurter Neue Presse’ zum The- ma Abiturnoten (Tenor: Noten büßen an Aus- sagekraft ein). Zum Internationalen Tag der Handschrift (18. Januar) lieferte ich die Vorla- ge zu einer Pressemeldung zum Handschrei- ben: Im Bildungsprozess gibt es kein Entwe- der-oder (Nicht das eine durch das andere er- setzen!). Auch in einem Beitrag für den ’ Rhein-Main EXTRA TIPP’ konnte ich darlegen, warum die Handschrift heute noch beherrscht werden sollte. Eine Pressemeldung zum The- ma ’Bildungssprache Deutsch’ gründete auf unserer Ausschussarbeit (’Kultusminister Lorz will gutes Deutsch mehr fördern’). In einem Editorial für ’Blickpunkt Schule’ thematisierte ich das Landesabitur in Hessen ( ’Blickpunkt Schule’ 3/2019). Die verbandliche Stellungnahme zur Ände- rungsverordnung der Oberstufen- und Abitur- verordnung (OAVO, April 2019) resultiert aus unserer Ausschussarbeit. Nach wie vor stellt die Regelung in der Anlage 9b ein Ärgernis dar, weil der Stellenwert der sprachlichen Richtig- keit in (Deutsch-)Klausuren relativiert und da- mit der Anspruch einer weitgehenden Beherr- schung der Muttersprache torpediert wird. Den Mitgliedern des Ausschusses, weiterhin der Referentin für Presse- und Öffentlichkeits- arbeit, Dr. Iris Schröder-Maiwald, dem Redak- teur von ’Blickpunkt Schule’ , Werner Meyer, dem Geschäftsstellenteam um den Justiziar Stephan F. Dietz mit der Büroleiterin Benita Binnewies sowie Katja Gontermann danke ich herzlich für ihren Einsatz, für die überaus kon- struktive Zusammenarbeit und das sehr kolle- giale Miteinander. Dank und Ausblick

das, was wir täglich mitgestalten wol- len und können. Konzentriert haben wir uns auf Folgendes: • die Förderung und Förderpläne, • den lehramtsbezogenen Unterrichts- einsatz in den Schulformen und Fächern, • die Regelung, von den Schülern die Klassenarbeiten erfolgreich zurück- fordern und aufbewahren zu müssen sowie • die gestiegenen Kosten für Lehrer und Schüler bei Klassenfahrten. Die Gespräche und Korrespondenz mit Politikern und ’Experten’ waren nicht immer einfach. Doch selbst Rudern be- deutet gegen den Strom zu schwim- men. Hört man damit auf, treibt man zurück. In den nächsten Monaten stehen die Personalratswahlen an. Wir wollen mit zahlreichen Kandidatinnen und Kandi- daten zur Wahl antreten und damit un- seren Anliegen im wahrsten Sinne des Wortes ein Gesicht geben. In den Per- sonalratsgremien vor Ort, auf Schul- amtsebene und Landesebene sowie in deren Kommissionen und Arbeitskrei- sen werden wichtige Entscheidungen und Weichenstellungen getroffen. Peter Meiss hat vier Jahre lang den Gesamtschulausschuss geführt. Ihm ist vor allem zu verdanken, dass die An- liegen der Gesamtschullehrer in den Verband hineingetragen wurden. Er ist neue Wege gegangen. Der Ausschuss ist froh, für den Vorsitz einen Kandida- ten gefunden zu haben, der sich auf dem Landesvertretertag zur Wahl stel- len wird. Schließlich ist es wichtig, dass die Arbeit weitergeht und auch weitere Mitstreiter gefunden werden. Das Denken wollen wir nicht Dritten überlassen. Wir können die Zukunft nicht voraussagen, aber wir wollen und können sie gestalten.

von MARKUS STELLFELDT Stellvertretender Vorsitzender des Gesamtschul- ausschusses

W ir, die wir an Gesamtschulen unterrichten, erfahren oft mit als Erste, wenn sich die Ge- sellschaft und der Umgang untereinan-

der ändern: • Inklusion, • Integration,

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• Förderungsanspruch Einzelner, • Anforderung aus Politik und Elternschaft. Durch den Einsatz in verschiedenen Schulformen und heterogenen Klassen, insbesondere in Nebenfächern, die schulformübergreifend unterrichtet werden, sowie durch die Teilnahme an verschiedenen Schulabschlussprüfun- gen und damit an vielen Konferenzen wird von den Lehrkräften an den Ge- samtschulen einiges an methodischen und didaktischen Kompetenzen – vor allem bezüglich der Binnendifferenzie- rung – abverlangt. Hinzu kommt, dass Gesamtschule nicht gleich Gesamt- schule ist. Es gibt KGS und IGS, mit und ohne Oberstufe, dafür teils sogar mit Grundstufe, mit und ohne Förderstufe, mit Praxisorientiertem oder Mittlerem Bildungsgang sowie mit einem Hin und Her zwischen G8 und G9. Hinzu kommen die verschiedenen Profile der Ganztagsschulen. All das kostet auch Geld, doch darauf zu verzichten, würde die Gesellschaft später noch mehr kos- ten. Für uns Mitglieder des Gesamtschul- ausschusses gibt es damit ein großes Betätigungsfeld, denn wir wollen das Denken nicht Dritten überlassen über

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