Blickpunkt Schule 4/2019

> Antrag 16 Dienstrad-Leasing gfV/Lotz

> Anträge 20 und 21 Rücknahme der Oberstufenkürzung PA/Schwab

14 BLICKPUNKT Schule HPhV intern

Allgemein wird das Thema Dienstrad-Leasing als Möglichkeit der Entgeltumwandlung gewerkschaftlich kritisch gesehen, da diese Finanzierungsform negativ rentenwirksam ist (vgl. Stel- lungnahme dbb). Im Zuge zunehmender Klimaschutzüberlegun- gen ist jedoch zu prüfen, ob Lehrkräften eine andere Option der Bezuschussung eröffnet werden kann. Wir werden dieses Thema auf der Tagesordnung behalten.

In einem Brief an den Hessischen Kultusminister, den der Päda- gogische Ausschuss konzipierte, wurde verdeutlicht, dass sich der Hessische Philologenverband dafür einsetzt, dass die vor einigen Jahren erfolgte Kürzung der Schülerstundenzuweisung und damit der Lehrerstellenzuweisung zurückgenommen werde, um die Arbeitsbedingungen in den Kursen der gymnasialen Oberstufe zu verbessern.

> Anträge 22 und 23 Förderpläne, Nichtversetzung PA/Schwab

> Antrag 17 Größere Flexibilität bei der Versetzung in andere Schulamtsbezirke SPA/Ganß

Die in beiden Anträgen enthaltenen Forderungen betreffen die Flexibilisierung der Förderplanregelungen. Einerseits sollen Lehrkräfte entscheiden können, ob sie einen Förderplan für zweckdienlich halten. Andererseits soll auch im Falle eines nicht erstellten Förderplans die Nichtversetzung möglich sein, was nach der VOGSV zwar möglich ist, aber oft von den Staatlichen Schulämtern nicht akzeptiert wird. In einem Schreiben, das der Pädagogische Ausschuss verfasste, wurden die Forderungen und Argumente dem Hessischen Kultusministerium vorgetragen.

Der Antrag wurde vom Schulpolitischen Ausschuss dahingehend interpretiert, dass die raschere Umsetzung von Versetzungswün- schen angestrebt werden soll. Das Ministerium ist für die Umsetzung von Versetzungswün- schen nicht zuständig. Die Versetzungen werden bilateral von den einzelnen Schulämtern vorgenommen. Die Schulämter sind wiederum nicht Ansprechpartner des Hessischen Philologenver- bandes. Hier sind letztlich die Personalräte auf den verschiede- nen Ebenen gefordert. Die dlh-Fraktion beim Hauptpersonalrat Lehrerinnen und Leh- rer wird sich dafür einsetzen, dass eine erlassliche Regelung im Sinne des Antrags getroffen wird. > Anträge 19 bis 21 Erhöhung der Schul- und Schulleitungsdeputate/ Rücknahme der Kürzungen in der GOS SPA/Ganß Diese Anträge beziehen sich auf langjährige Forderungen des Hessischen Philologenverbandes, die immer wieder im Hessi- schen Kultusministerium und bei den Parteien vorgetragen wer- den. Eine Bereitschaft zur Erfüllung der Forderungen ist weder auf der ministeriellen noch auf der politischen Ebene zu erken- nen. 19: Die Forderung des Hessischen Philologenverbandes nach Erhöhung der Schulleitungs- und Schuldeputate wurde immer wieder in direkten Gesprächen mit dem Kultusminister, unter anderem in den Gesprächen mit dem Hessischen Philologenver- band am 25. Juni 2019 und mit den dbb Lehrerverbänden am 24. Mai 2019, vorgetragen.

> Antrag 24 Verbundene Handschrift PA/Schwab

Die im Antrag angesprochene Forderung, dass sichergestellt werden müsse, dass Grundschulkinder in einer verbundenen Handschrift unterwiesen werden, entspricht der vom Pädagogi- schen Ausschuss vertretenen Auffassung. Der Pädagogische Ausschuss hat sich deshalb bereits mehrfach zu dieser Thematik zu Wort gemeldet und seinen Standpunkt auch in der Presse, zum Beispiel am ’Tag der Handschrift’ im Januar 2019, deutlich machen können.

> Antrag 25 Lesen-durch-Schreiben-Methode PA/Schwab

Wie auch im Falle der verbundenen Handschrift setzt sich der Hessische Philologenverband und insbesondere der Pädagogi- sche Ausschuss in Gesprächen mit Vertretern des Hessischen Kultusministeriums und anderen Institutionen sowie im Rahmen der Pressearbeit für das Anliegen ein, dass an den Grundschu- len von Anfang an eine korrekte Rechtschreibung erarbeitet wird. Inzwischen hat sich die Situation insofern verbessert, als die im Antrag angesprochene Methode ’Lesen durch Schreiben’ in Reinform kaum noch angewendet wird.