Blickpunkt Schule 3/2022

hphv präsent. Es gab unter anderem Anfragen von der Frankfurter Allge- meinen Zeitung (FAZ) sowie der Frankfurter Rundschau (FR), weiter- hin vom Hessischen Rundfunk und dem Sender Rhein-Main TV . Mit einer Reihe von Pressemeldun- gen – in der Regel zur schulpoliti- schen Lage – präsentierte sich unser Verband in der Öffentlichkeit. So äu- ßerten wir uns im Anschluss an die Vertreterversammlung in Fulda zur Trias ’Inhalt – Sprache – Kompetenz’ und betonten die Bedeutung des ka- nonischen Wissens als Bindeglied für den gesellschaftlichen Zusammen- halt. »Dem Schulstart im neuen Jahr fehlt der Anfangszauber« monierten wir im Januar und warnten davor, dass sich der Unterricht aufgrund der un- terschiedlichen Infektionsdynamik fragmentieren könne. Im gleichen Monat forderten wir in einer Meldung nachhaltig angemessene Arbeitsbe-

dingungen in den Schulen (’Schulpoli- tik heute – ein Ruck ist notwendig’). Erforderliche Unterstützung hinsicht- lich des digitalen Medieneinsatzes thematisierten wir im Februar (»First- Level-Support an Schulen kann nicht Aufgabe der Lehrkräfte sein«). Im April mahnten wir mit Blick auf die Pandemielage, der »Lockerungseu- phorie mit Vorsicht (zu) begegnen«. Am ’Tag der Handschrift’ wurde ich von der Fuldaer Zeitung interviewt und wies darauf hin, dass das Hand- schreiben im Zuge der digitalisierten Kommunikation nicht verkommen dürfe. Zum Einstieg in die Abiturphase nach den Osterferien sprachen wir uns angesichts der ’Ausnahmesituation für Lehrkräfte’ für entlastende Maß- nahmen aus, um Belastungsspitzen begegnen zu können. Eine weitere Pressemeldung knüpfte an eine DPhV-Umfrage an, in der eine über- auch gezeigt, dass Digitalisierung an den Schulen kein Fremdwort geblie- ben ist: Vom Einsatz verschiedener Videokonferenzsysteme (abgesehen von den datenschutzrechtlichen Be- denken) besonders im Distanz- und Wechselunterricht bis hin zu den dienstlichen Leihgeräten für Lehrkräf- te hat sich gezeigt, dass unter Druck einiges möglich ist, was vorher als ausgeschlossen galt. Auch wir im geschäftsführenden Vorstand des hphv haben in dieser Zeit trotz aller externen Widrigkeiten gut (weiter)arbeiten können und uns häufig im Digitalen zusammengefun- den. Dank der nun weitestgehend aufge- hobenen Corona-Maßnahmen finden seit einigenWochen nun auch wieder echte Präsenzsitzungen statt, die kei- neswegs dauerhaft durch die digitalen Alternativen zu ersetzen sind.

wiegende Mehrheit der Lehrkräfte ei- ne Beeinträchtigung des Fachunter- richts aufgrund gestiegener adminis- trativer Belastungen beklagte (»Lehr- kräfte brauchen mehr Zeit für schuli- sche Bildung«). IT in unserer Geschäftsstelle: Wir investierten in die technische Ausstat- tung im Besprechungsraum, um hy- bride Konferenzen besser durchführen zu können. Dank Dem Geschäftsstellenteammöchte ich herzlich danken für die äußerst fachkundige und zuverlässige Unter- stützung. Dank gebührt ebenfalls den Mitgliedern des geschäftsführenden Vorstands und des Landesvorstands sowie auch allen Schulvertrauensper- sonen, die unsere Verbandsarbeit wohlwollend und unterstützend be- gleiten. Als stellvertretende Landesvorsit- zende stand ich bis November 2021 alleine an Reinhard Schwabs Seite; umso erfreulicher war es für mich, dass mit der Wahl von Thorsten Rohde als zweiten Stellvertreter auf der letz- ten Vertreterversammlung in Fulda ein kompetenter Kollege und Partner ins Vorsitzenden-Trio gewählt wurde. Wir drei haben uns in einem kon- struktiven Austausch darauf verstän- digt, die Arbeitsschwerpunkte zu ver- teilen; zum einen um unseren Vorsit- zenden zu unterstützen, zum ande- ren um (digitale) Fortbildungen, Ge- spräche mit Vertretern der Presse (regional/überregional) und die Kon- takte ins Ministerium zu pflegen und diesbezüglich Ansprechpartnerin bzw. Ansprechpartner zu sein. Wie bereits eingangs erwähnt, ba- sierte ein Großteil meiner verbandli- chen Arbeit in Pandemiezeiten auf der

hphv intern

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Gremienarbeit, Gespräche, Verbände

von ANNABEL FEE stellvertretende Vorsitzende des Hessischen Philologenverbandes

K aum ist eine Krise vermeint- lich überwunden – zumindest temporär –, zeichnet sich für die Schulen bereits die nächste große Herausforderung ab: Die Beschulung geflohener ukrainischer Schülerinnen und Schüler stellt sowohl die Schullei- tungen als auch die betroffenen Kol- leginnen und Kollegen erneut vor or- ganisatorische Aufgaben, die nur mit bestmöglicher Lenkung und Leitung vonseiten des Ministeriums zu bewäl- tigen scheinen. Die letzten achtzehn Monate insbesondere haben jedoch

SCHULE

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