Bildung aktuell 6/2023

Foto: AdobeStock

Gymnasien drängen. Deshalb wurden in den Ballungsregionen Nordrhein-Westfalens schon einige Kollegs geschlossen und Schulen zusammengelegt. In den Kollegien wird es also unruhi ger, da es Über- und Unterhänge bei der Fächerverteilung innerhalb der Schule gibt, weil Stellen aufgrund der sinkenden Studierendenzahlen nicht nachbesetzt werden und auch Abordnungen oder (zunächst einmal freiwillige) Versetzungen unter an derem an andere Schulformen ins Haus stehen. Ob jemand, der seine gesamte Dienstzeit bisher mit Er wachsenen verbracht hat, auch ein guter Lehrer für Kinder wird, bleibt abzuwarten. Modernisierung der Aufnahme- bedingungen dringend nötig Die Kollegs haben sich aber in ihrer langen Geschichte seit den 1960er Jahren immer wieder erfolgreich gewandelt und auf neue Studieren denklientel eingestellt. So gelingt auch die schulische Eingliederung von jüngst geflüchteten Erwachse nen in die ohnehin sehr heterogene Studierendenschaft gut. Was die WBKs brauchen, um weiterhin dieje nigen bedienen zu können, die sonst keinen realistischen Zugang zu hö herer Bildung haben, wäre eine Anpassung bzw. Modernisierung der Aufnahmebedingungen an die aktuellen Lebenslagen der jungen Erwachsenen, die ihre individuelle Chance wahrnehmen möchten.

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