Bildung aktuell 5/2023

Interna

Digitale Kommunikationszeiten klar definieren Bei einer Fortbildung des Bezirks Bonn/Rhein-Sieg ging es um die Grenzen und Möglichkeiten von Arbeitsentlastung.

Entlastungsmöglichkeiten im Schul alltag unterliegen einer strengen Rah mung durch den Dienstherrn. Diese Rahmenbedingungen legte Susanne Lerch als Referentin für Rechtsfragen des Philologenverbandes NRW einer Reihe interessierter Kolleginnen und Kollegen des PhV-Bezirks Bonn/ Rhein-Sieg in Niederkassel anhand konkreter Beispiele mit entsprechen den Erläuterungen sehr anschaulich dar. Auf besonderes Interesse stießen dabei die Vorgaben hinsichtlich der ‘Lehrer- und Schulleitungstöpfe’: So wohl die Berechnungsgrundlage (https://bass.schul-welt.de/6218.htm ) wie die Vorgaben zur Verteilung der Stun den (ebd. insbesondere § 2 Abs. 5 und § 5) wurden intensiv thematisiert und in deren Auswirkungen erörtert. Bei Lehrkräften in der Q2 werden in der Regel nach den Osterferien Ver tretungen mit entfallenden Q2-Un terrichtsstunden gegengerechnet. Hier wurde auf die Möglichkeit ver wiesen, diese entfallenden Unter richtstunden auch mit auftretenden Abitur- und Prüfungsbelastungen ge genzurechnen. Damit wird die Zahl der unentgeltlich abzuleistenden Ver tretungsstunden deutlich reduziert.

Stufenleitung sowohl entlastet wie auch mit einem entsprechenden A14-Amt honoriert wird, wurde infra ge gestellt. Hier wurde angeregt, das Beförderungsamt mit einer anderen zusätzlichen Aufgabe zu belegen, die keine Stundenentlastung nach sich zieht, da eine doppelte Entlas tung dem Grundsatz der Gleichbe handlung widerspricht und rechtlich nicht möglich ist. Zielgerichtetes Eingehen auf individuelle und komplexe Fragen Insgesamt erhielten alle Teilnehme rinnen und Teilnehmer einen sehr guten Überblick über die Grenzen und Möglichkeiten der Arbeitsent lastung und nahmen auch den Im puls mit, Kommunikationszeiten und Regeln besonders im Digitalen ge genüber Eltern, Schülern und Schul leitung klar zu definieren, um über griffigen Anforderungen zu begeg nen. Die Teilnehmenden schätzten die Qualität und Dichte der Informa tionsvermittlung und das zielgerich tete Eingehen auf zum Teil höchst individuelle wie komplexe Fragen sehr.

Susanne Lerch, Referentin für Rechtsfragen im PhV, bei ihrem Vortrag über die Rahmenbedin gungen der Entlastungsmöglich keiten im Schulalltag.

Dieser Ansatz stieß bei den Teilneh merinnen auf reges Interesse, aller dings konnten nicht alle Zweifel be seitigt werden, dass die Bezirksregie rung Köln diese Sichtweise teilt. Hohe Informationsdichte: Während der Fortbildung war auch Zeit für individuelle Fragen Das teilweise an Schulen praktizierte Vorgehen, dass zum Beispiel die SII

Manfred Theis

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