Bildung aktuell 1/2022

Thema

Sie haben dieWahl Am 15. Mai wird in Nordrhein-Westfalen der neue Landtag gewählt. Wir haben CDU, FDP, SPD und Grüne imVorfeld zu wichtigen schul- und bildungspoliti- schen Themen befragt. Gemeinsames Lernen, Digitalisierung und die Zukunft des Gymnasiums waren dabei ebenso Thema wie Fortbildungen für Lehrkräfte und die Attraktivität vonMangel- undMINT-Fächern. Wir sind auch an Ihren Vorstellungen zu diesen Themen interessiert – diskutieren Sie mit!

ten. Gezielte Förderung kann hier helfen, Defizite aus- zugleichen. Es sind besondere Zeiten, die für Lehrkräf- te und Schülerschaft nicht einfach in der Bewältigung sind. Chancengerechtigkeit ist hier das Schlüsselwort. Hierzu ist vor allemPersonal notwendig, damit alle Be- teiligten ihren Aufgaben gerecht werden können. Eine große Herausforderung, auf die wir seit Beginn der Regierungszeit und natürlich nochmal besonders verstärkt seit Beginn der Pandemie reagieren. ler:innen ambesten analysieren und entsprechende Unterstützungsmaßnahmen einleiten. Generell brau- chen Lehrer:innen genügend Zeit für ihre originären pädagogischen Aufgaben, d.h. siemüssen von büro- kratischen Aufgaben entlastet werden. In vielen Gym- nasien hat sich die hohe digitale Kompetenz der Kolle- gien gezeigt, die die curricularen Inhalte auch imDis- tanzunterricht qualitätsvoll vermitteln und die Selbst- organisation der Schüler:innen stärken. Jochen Ott: Das Aufholen der Defizite ge- hört in die Fachkompetenz der Lehrkräfte. Sie können den Kenntnisstand ihrer Schü-

Fotos (8x): AdobeStock

? Corona & die Folgen Welche Optimierungsansätze für die Programme zumAufholen von corona- bedingten Defiziten haben Sie, um alle curricular verankerten Inhalte zu ver- mitteln und die Qualität des Abiturs aufrechtzuhalten? Claudia Schlottmann: Wir müssen die ent- standenen Lerndefizite und damit die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen fortwährend imBlick behal-

Franziska Müller-Rech: Die Corona- Krise darf nicht zu einer Chancen-Krise

werden, in der Bildungschancen noch stärker als bisher vomElternhaus abhängen. Durch die Lockdowns sind

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